Press "Enter" to skip to content

Mikro109 Weidmann scheitert mit Türkeianlage

Nachklapp: Schnäppchenjäger in der Türkei

Weidmann vor dem EZB-Aus?

Netflix vs. Apple und mit Amazon für Werbung

Savedrop

Nvidia hat keinen Bock mehr auf Krypto

Hörerfrage: Südafrikanischer Rand Anleihenbewertung

Gesellschaftsteil: Picks

Gesellschaftsteil: Bier

Marco Herack
Marco Herack

View all posts

Picks

Kicktipp (Ulrich Voß)
Wie eCommerce das ländliche China verändert (Marco Herack)
New Yorker, englisch

Drinks

Lemon Thyme von Next Level Brewing (Marco Herack)
Lecker, spritzig
Intro-Music: Title: “Femme Fatale: 30a”; Composer: Jack Waldenmaier; Publisher: Music Bakery Publishing (BMI)

8 Comments

  1. Simon Simon

    Hallo,

    zum Thema Anleihen: Ich meine das in den Emissionsbedingungen vereinbarte Recht ist entscheidend (nicht der Börsenplatz). Währung geht damit möglicherweise, aber nicht zwingend, einher.

    Guter ßœberblick für Einsteiger wie ich finde unter: https://www.wertpapier-forum.de/topic/47405-anleihen-für-dummies/

    Zitat (Ramstein):

    Anwendbares Recht
    Gerade schwache Schuldner können oftmals Anleihen mit relativ niedrigerem Zinssatz emittieren, indem sie ausländisches Recht im Prospekt vereinbaren. Griechenland hat seine Anleihen nach britischem und Schweizer Recht vollständig bedient. Die 2012er Tauschanleihen mussten nach englischem Recht begeben werden, da niemand mehr dem griechischem recht vertraute. Aber Argentinien hatte für seine alten Bonds New Yorker Recht vereinbart und zahlt trotz Urteil in New York nicht. Die meisten italienischen Staatsanleihen sind „Dekretanleihen“, d. h. die Regierung kann durch einfaches Dekret Laufzeit und Zinssatz ändern.

    Schöne Folge ansonsten, VG

    • Ich wollte übrigens mit meiner Anmerkung eigentlich gar nicht sagen, dass man grundsätzlich keine Anleihen nach dem Recht eines Landes nicht an einer Börse eines anderen Landes einführen darf, sondern hatte da irgendwie den Spezialfall USA im Kopf, wo Anleihen, die an einer US-Börse gehandelt werden, auch zwangsweise nach US-Recht begeben werden müssen. ß„hnlich in UK. Meine sowas mal gelesen zu haben, zumindest würde das die Disclaimer auf vielen Finanzseiten erklären („kein US-Bürger, bla bla …“). Kann aber natürlich auch wieder sein, dass das nur Privatanleger betrifft …

  2. Dix Doblat Dix Doblat

    @ulrich: Den Kicktipp müsste man doch eigentlich ganz einfach gewinnen können: Man tippt das Ergebnis, das bei den Buchmachern die geringste Quote hat. Ich hab‘ mal eins mit Kollegen gewonnen als immer einfach 2:1 für die Heimmannschaft getippt habe 😉

    • Ich habe einen Tipper 2zu1er angelegt, der alles 2:1 tippen wird … Nach dem ersten Spieltag ist er Erster … Und der wird am Ende auch gut sein, deshalb habe ich damals die Tendenzregel eingeführt. Dann muss man mehr überlegen und es streut etwas Zufall ins Spiel ein …

  3. Alex Alex

    Hallo,

    Ihr habt ganz schöne Klimmzüge unternommen, um die Renditedifferenz zwischen der USD- und der ZAR-Anleihe zu erklären, obwohl die Lösung viel banaler ist. Vereinfacht gesagt setzt sich die Rendite einer Anleihe nämlich insbesondere aus dem aktuellen Zinsniveau und dem Risikoaufschlag für die Kompensation des Ausfallrisikos zusammen. Und hier ist auch schon des Rätsels Lösung. Wie man hier (https://www.treasury.gov/resource-center/data-chart-center/interest-rates/Pages/TextView.aspx?data=yield) sehen kann, liegt die Rendite 20-jähriger US-Staatsanleihen in USD bei etwa 3%. Da T Bonds als quasi risikolos gelten, ist das auch das absolute Minimum für die Rendite anderer Bonds in USD. D.h., die Südafrika-Anleihe muss eine Rendite haben, die einen gebührenden Respektabstand zu den etwa 3% der US-Bonds aufweist, um zu berücksichtigen, dass das Ausfallrisikos Südafrikas deutlich höher als das der USA ist. In Eurem Fall sind dass dann die 6,x%. Und warum notiert die ZAR-Anleihe nun so viel höher? Ganz einfach: Das ZAR-Zinsnivau ist nun mal wesentlich höher. Wenn man hierfür als Indikator die ZAR-Swapsätze (https://www.rmb.co.za/fixed-income-rates) heranzieht, sieht man, dass das ZAR-Zinsniveau bei jenseits der 8% für lange Laufzeiten liegt. Da Südafrika kein so gutes Rating hat, liegt entsprechend auch die Staatsanleihe über den Swapsätzen.
    Erhöht sich nun beispielsweise das allgemeine USD-Zinsniveau, so werden auch die Renditen der Südafrika-Anleihen steigen – ganz ohne, dass mit Südafrika irgendwas passiert wäre.

    Das heißt auch: Würde Südafrika eine Anleihe in CHF, wo das Zinsniveau sehr niedrig ist (<1% selbst für sehr lange Laufzeiten), emittieren, so wäre das Zinsniveau dieser Anleihe sicherlich sehr viel niedriger als das für die USD- und die ZAR-Anleihe.

    Etwaige Wechselkursrisiken o.ä. spielen nur indirekt eine Rolle. In der Form, dass die ZAR-Zinsen eher höher sein müssen als für den USD, um Käufer und Investoren für und in den ZAR zu finden.

    Beste Grüße an Euch
    Alex

    • wir dachten, auch erklärt zu haben, warum die zinsen in südafrika höher sind. die zinshöhe fällt ja nicht vom himmel.

      mfg
      mh

    • Wechselkursrisiken spielen nur indirekt ne Rolle? IMHO nein, weil sie DER Hauptgrund sind, warum das ZAR-(Grund)Zinsniveau höher ist; das ist ja nicht gottgegeben. Im Nachhinein hätten wir in unserer Erklärung sogar noch einen Schritt weiter zurückgehen müssen und das Wechselkursrisiko auf das zurückführen müssen, was es am Ende ist, nämlich das Risiko einer höheren Inflation im ZAR, welches sich langfristig immer in sinkenden Wechselkursen niederschlägt

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert