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Mikro032 Elphimaus oder HSHlofant

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Challo

Brexit – Auf die harte Tour (mit Parlamentsvorbehalt)

Zeit: Theresa May kündigt harten Brexit an

Guardian: Starmer says May has effectively ruled out hard Brexit

Oxfam – die Acht neuen Medici

SZ: Nein, acht Menschen besitzen nicht so viel wie die Hälfte der Welt

Standard.at: Oxfam-Studie: Überzeichnet

Handelsblatt: Warum die Oxfam-Studie in die Irre führt

Länderfinanzausgleich – Elphimaus oder HSHlofant

Lightshow Elphi

Baukosten 789 Mio. Euro (Faktor 10, auf Basis der ursprünglichen Kosten für die Stadt Hamburg, die am Anfang mit 77 Millionen Euro angegeben wurden; Baukosten waren zwar höher, aber Teile der Kosten wurden über Spenden bzw. das Hotel finanziert) laut Wikipedia

Martin Hellweg im Wirtschaftsdienst: HSH Nordbank: Verantwortlichkeit in der Demokratie

Bestes Blog zum Thema: die deutschen „bad banks“

Marco erklärt, dass wir eigentlich 7 Mrd. gespart haben; nicht immer so negativ sein 😉

Homepage der HRE-Bad-Bank: FMS Wertmanagement AöR

Klimazoll gegen Trump

FAZ: Klimaabkommen – Französischer Präsidentschaftskandidat Valls droht Trump

egghats Zweitblog: BMW Verkaufs- und Produktionszahlen

FAZ: Protektionismus – Fünf Gründe fürs Abschotten

Pick

Pick egghat: BBC Podcast: 50 Things that made the modern economy Kurze Folgen (8-10 Minuten) über wichtige Innovationen wie den Container, den Barcode, die Glühbirne, das Haber-Bosch-Verfahren, den Dieselmotor, … (siehe auch BBC Podcast: More or less

Pick Marco: The Atlantic: My President Was Black

Bier

egghats Konservativbier: Wilderer Dunkel

Marcos Progressivbier: Lindemans Pecheresse

Marcos Sonderpick: Voll verzuckert – That Sugar Film

The End

Halt die Klappe, ich hab Feierabend R.I.P., Kröti.

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Intro-Music: Title: “Femme Fatale: 30a”; Composer: Jack Waldenmaier; Publisher: Music Bakery Publishing (BMI)

Dieter Mayeer
Dieter Mayeer

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Zucker - der Film (Marco Herack)

Drinks

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Pecheresse von Lindemans (Marco Herack)
Intro-Music: Title: “Femme Fatale: 30a”; Composer: Jack Waldenmaier; Publisher: Music Bakery Publishing (BMI)

14 Comments

  1. Thomas Mach Thomas Mach

    Ich habe diese Folge noch nicht gehoert, aber sollte es nicht nur 032 sein?

    • ja sollte es. ich korrigiere das gleich mal für ulrich. :o)

    • Meh … Ich konnte es nicht mehr ändern, weil ich es im „Auphonic“ übr einen Reload geplättet habe. Inzwischen weiss ich aber, dass man die Metadaten (Nummer, Summary, Kapitelmarken, …) doch nachträglich ändern kann, ohne das gesamte Audio neu bearbeiten (und dafür bezahlen) zu müssen …

  2. ThomasMach ThomasMach

    Der Atlantic-Artikel ist echt extrem lang. 17.000 Woerter. Zum Vergleich meine Dissertation ist nur 55.000. Ich glaube, der ist mir zu lang …

    • Marco liest auch gefühlte vier Bücher pro Woche. Die Menge Text, die er liest, ist für mich auch nicht nachvollziehbar … Seine Skala für „viel Text“ schlägt erst ab Novellenlänge an, während bei mir alles über 10 Minuten Lesezeit lang ist …

    • ThomasMach ThomasMach

      Nachdem sie den Artikel jetzt auch als Audio haben, habe ich es geschafft ihn mir anzuhoeren. Ich moechte mich Marcos Empfehlung anschliessen. Der Artikel ist mit 93 Minuten etwas kuerzer als eure uebliche Folge.

  3. Felix Felix

    Hallo,
    zu ein paar der vielen anstehenden Bauprojekte in München mit Potential Elphi und Konsorten nachzueifern hab ich ja schon was getwittert. Kurz was zum Länderfinanzausgleich: Ihr zitiert kurz den Söder, dass Bayern jetzt über den LFA die Elbphilharmonie bezahle und kommentiert leicht launig, dass das ja auch irgendwie stimme.
    Natürlich kann Hamburg die Mittel, die es ab jetzt empfängt frei verwenden und somit auch für die Elbphilharmonie, tatsächlich ist es aber auch so, dass Bayern keinen Cent weniger bezahlen würde, wenn die Elbphilharmonie oder der Berliner Flughafen oder was auch immer nicht gebaut worden wäre, da sich die Berechnung nicht aus den Länderausgaben, -defizite, -schuldenstände oder was auch immer ableitet, sondern (etwas vereinfacht) allein aus der tatsächlichen Finanzkraft im Verhältnis zur durchschnittlichen.
    Ich stimme zu, dass die aktuellen Zahlungsströme kaum noch vermittelbar sind und man das System überdenken sollte, was Söder sagt ist aber Populismus und dazu noch irreführend.

    Und abseits aller berechtigten Kostenkritik zur Elphi: ich finde sie einfach in jeder Hinsicht großartig. So.

    Danke für den Podcast!

    • Zur Elbphilharmonie: Ja ist toll, wenn auch etwas teuer. Es ist halt ein Projekt, das die Politik Geld kostet und zwar nicht nur einmal, sondern fortlaufend. Das ist für die Politiker noch schwieriger zu verargumentieren ist als Infrastruktur, bei denen der ß–ffentlichkeit klar ist, dass das gut für die Wirtschaft ist. Daher ist bei solchen Kulturprojekten der Hang extrem groß, die Kosten zur Zeit der politischen Entscheidungsfindung viel zu niedrig anzusetzen. Noch größer als bei BER oder S21.

      Kurzfristig bekommt man als Politiker durch unrealistische Kostenschätzungen sein Projekt durch, leider ist der Kollateralschaden die sinkende Glaubwürdigkeit für staatliche Projekte. Hier in Oberhausen wurde eine Anbindung des großen Einkaufszentrums Centro per Straßenbahn an die Nachbarstadt Essen im Bürgerbescheid abgelehnt (wäre eine um ein paar Kilometer verlängerte Straßenbahnstrecke gewesen), auch wenn die Experten berechnet haben, dass die Investitionskosten gut zweifach zurückgeflossen wären. Durch bessere Vernetzung der Städte (auch OB – Uni Essen wäre schneller geworden), durch weniger Autos am Centro , etc. pp. Die Gesamtkosten für die Stadt waren sehr überschaubar, den Großteil hätte das Land und der Bund bezahlt. Trotzdem abgelehnt. Nutzen für die Stadt hätte die Kosten etwa zehnfach überschritten. Aber: Kostenschätzungen glaubt niemand mehr, den Experten glaubt niemand mehr. Gibt’s halt keine Infrastrukturmaßnahmen mehr …

  4. ThomasMach ThomasMach

    Zur Oxfam Studie:

    Ich teile eure Meinung, dass die Studie wenig aussagt; vor allem viel weniger als ein Gini-Koeffizient. Ein „Milliardär“ wie Trump hatte der Legend nach Anfang der 90er Jahre ein negatives Vermögen von mehreren hundert Millionen US-Dollar.
    Ein weiteres Beispiel für ein negatives Vermögen ist jemand der ein Haus mit 20-30% Eigenkapital baut und alles Kapital ins Haus packt. Wenn man in Deutschland ein Haus baut, ist das in der Regel customized und daher kauft das jemand anderes nur mit einem Abschlag.

    Wie euch ist mir auch nicht klar was Oxfam erreichen will. Selbst in einer perfekten Welt mit absoluter Startchancengleich wird es Milliardäre geben, zum Beispiel die 8 hier, die keine reichen Eltern und keinen Universitätsabschluss haben, http://fundersandfounders.com/how-much-sweat-it-takes-from-zero-to-billionaire/ (4 von denen sind Waisen).
    Einige Milliardäre (überlappend mit der ersten Liste) führen auch einen recht einfach Lebensstil, http://www.inc.com/business-insider/warren-buffett-mark-zuckerberg-surprising-money-habits-wealthiest-business-leaders.html.
    Solange man also nur die Entnahme von Geld aus Unternehmen versteuert und nicht die Substanz, kann man nicht verhindern, dass einige extrem reich werden. Ein Steuersystem das es verhindert, dass Mark Zuckerberg in wenigen Jahren Milliardär wird greift vermutlich extrem stark in die Wirtschaft ein. Auch helfen Schenkungs- und Erbschaftssteuern nicht, da auch andere Milliardäre kaum Hilfe von den Eltern hatten. (Warren Buffett bekam kein Geld von seinen Eltern, Mark Zuckerberg lediglich Hilfe bei den Studiengebühren für Harvard.)

    Bliebe als Ausweg noch zu verhindern, dass so viele Menschen ein negatives Vermögen haben. Um das zu erreichen könnte man die Studiengebühren senken und den Lebensunterhalt der Studenten vom Staat decken lassen. Okay das macht Deutschland schon.
    Ansonsten müsste man vermutlich bei der Kreditvergabe viel mehr Eigenkapital verlangen und Konsumkredite für Autos, Fernseher, und Küchen ganz verbieten. Das könnte den Armen tatsächlich helfen, ist aber auch ziemlich paternalistisch. Je nachdem wie viel Freiheit man mag kann man da vermutlich endlos drüber streiten, ob das eine geeignete Maßnahme ist eine absurde Oxfam-Zahl zu korrigieren.
    Man könnte die Leute auch noch zum Sparen zwingen, aber 20% für die Rentenkasse im Umlagesystem sind da für mich auch die perfekte Lösung.

    In Deutschland sind es etwa 38 Menschen die soviel haben wie die unteren 40 Millionen: https://www.oxfam.de/system/files/sperrfrist_20170116-0101_national_wealth_data.xlsx. Das allein zeigt ja schon, dass die Politik in Deutschland nicht so falsch sein kann. Einziges Problem in Deutschland ist, dass unter den ~38 tatsächlich Menschen sind, deren Vorväter das Geld mit Zwangsarbeit, Kollaboration und Sklaverei verdient haben.

    • Ich bin 100% bei dir.

      Das Hauptproblem der Studie ist, dass wir über die Studie reden. ßœber die Berechnung, darüber ob es 8 oder oder 38 sind und ob bzw. was das aussagt. Und damit reden wir nicht über die ganzen Dinge, über die wir reden sollten: Sind Reiche per se schlimm? Sind Perversreiche per se schlimm? Kann oder sollte man Reiche verhindern/verbieten? Darüber kann man reden, aber viel wichtiger als diese Fragen ist die Frage der Folgen des Reichtums: Hat der Reichtum des einen gravierende Folgen für die Chancen der anderen? Ist der Reichtum der Grund für schlechtere Chancen? Und noch viel wichtiger: was können wir tun, um die Chancen für alle anzugleichen. (NB: wir werden eh nie 100% gleiche Chancen bekommen; das ist politische Blauäugigkeit. Am Ende allein schon, weil wir nicht alle gleich schlau sind (müsste man auch mal länger diskutieren, die (neoliberale) Chancengleichheit a la FDP ist ja nicht da; wer nicht kommunizieren und/oder abstrakt kann kann, hat massiv geringere Chancen auf einen gut bezahlten Job. Egal wie die Schule arbeitet)).

      Ich bleibe dabei: Wir brauchen eine leichte Besteuerung der Substanz, wegen des ganzen Aufwands bin ich dafür, diese nur einmalig zu erheben: Beim Vererben. Und dann eine richtig progressive Steuer- und Abgabenbelastung und nicht eine, die dank gedeckelten Beiträgen zu Rente- und Krankenkasse irgendwann sogar sinkt . *Sooo* wahnsinnig viel müssten wir in Deutschland gar nicht ändern.

    • ThomasMach ThomasMach

      Ich denke Reiche und auch Superreiche sind nicht per se ein Problem. Ich sehe auch überhaupt keine Möglichkeit wie man einen Mark Zuckerberg daran hindert 50 Milliarden anzusammeln.

      Beim Vererben (und Verschenken) bin ich bei dir. Die Erbschaftssteuer kann gar nicht nah genug an 100% sein. Es ist ein Unding, dass man in manchen Städten nur noch dann Wohneigentum erwerben kann, wenn man reiche Eltern hat/hatte, weil das ganze Wohneigentum von altem Landadel gehalten wird. Ich verstehe nicht, warum wir es zulassen, dass Familien, die durch Leibeigenschaft ihren Grundbesitz zusammengestohlen haben, das Vermögen immer noch an ihre Kinder und Enkelkinder weiterreichen.

      Ich bin mir nicht sicher, ob du mich mit der Startchancengleichheit richtig verstanden hast. Ich wollte ausführen, dass selbst wenn wir den Einfluss der Eltern gänzlich eliminieren, wie zum Beispiel bei Vollwaisen, dann immer noch Milliardäre haben.
      Das ein intelligenter, kommunikativer Mensch in einer bedeutenderen Position eingesetzt wird ist doch selbstverständlich und hilft der Gesamteffizienz. (Das würde ja in einem echten Kommunismus mit „Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen!“ so gemacht.)

      Ich glaube eine Diskussion wird das hier nicht mehr, dazu fehlt jemand der anderer Meinung ist und es ganz schlimm findet, dass es in Deutschland 38 Menschen gibt die einzeln so reich sind wie eine Million andere.

    • Ich bin ja bei dir und wollte nirgendwo widersprechen. Ich bin ebenfalls der Meinung, dass es eine 100%ige Chancengleichheit nie geben kann und nie geben wird. Mit Eltern, ohne Eltern, mit Geld,ohen Geld, mit guten Ganztagsschulen, ohne gute Schulen. Aufgabe ist es, die Fähigkeiten der Menschen zu finden und zu fördern und am Ende dafür zu sorgen, dass dabei niemand durch den Rost fällt und nur so wenig verdient, dass es nicht vernünftig leben kann.

      Dass es Zuckerbergs gibt, liegt am Ende schon einfach daran, dass bei Karriere, bei richtiger Idee, (etc) halt auch häufig genug der Zufall entscheidenden Einfluss hat. Und dann die gute Idee auf einmal passt, während jemand anderes zwei Jahre früher mit einer ähnlichen Idee und bei ähnlichen Entscheidungen gescheitert ist. (Dumm daran ist nur, dass die Menschen, die es nach oben schaffen, leider den ganzen Erfolg auf sich projizieren und dem Faktor Zufall keinerlei Einfluss zubilligen. Sie waren fleißig, schlau; die anderen dumm und faul)

    • Vielleicht nehmen wir das Thema nochmal auch, auch wenn wir leider keinen Widerspruch bekommen haben, an dem wir das Thema nochmal hochziehen können. Aufhänger könnte sein, dass es den globalen Einkommenschart (den Elefanten) in zwei Versionen gibt.

      Die Lorenzkurve ist ziemlich interessant, hat aber viele der Probleme, die wir in der Kritik der Oxfam-Studie auch schon gebracht haben. Z.B. dass alle Ansprüche aus Krankenkasse, Sozial- und Rentensystem nicht in das Vermögen eingehen. In einem größtenteils privatisierten Land (z.B. USA oder halt zweite/dritte Welt) bräuchtest du mit 65 schnell 300 oder 500 Tausend Euro, um dann privat zu bezahlen können, was man in Deutschland „einfach so“ bekommt.

      Dadurch lässt sich vielleicht auch erklären, warum die deutsche Kurve so weit in die „Mittelklasse“ geht … In den USA habe ich mir die Zahlen mal angeschaut, da dreht die Kurve irgendwo bei 10-15% ins Plus, wenn man die Summe bildet, dreht es bei 30-35% ins Plus (sprich: Vermögen der unteren 30-35% ist zusammengerechnet Null). Ich wollte das immer mal verbloggen.

      Wenn dich die Oxfam-Zahlen-Diskussion interessiert: Hier ziemlich interessante Einwände:

      http://fusion.net/story/301986/what-tooth-decay-tells-us-about-poverty-and-representation-in-america/

      Ein Reply von Oxfam America: http://politicsofpoverty.oxfamamerica.org/2017/01/what-critics-get-wrong-about-inequality-oxfam/

      Und noch einmal eine Antwort von Felix Salmon: http://felix.kinja.com/a-response-to-oxfam-on-its-wealth-statistics-1791357422

      Werde ich vielleicht auch noch einmal im Podcast picken. Interessante Diskussion.

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