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Mikro038 Chaos

Liebe Hörerinnen,
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https://mikrooekonomen.de/unterstuetzung/

Trump: Weg mit der Forschung
Ryan: Weg mit der Gesundheit
Tesla: Her mit dem Geld
Homöopathie: Kurzer Nachklapp
Ulrich: Der Picker
Marco: Bierlos

Intro-Music: Title: “Femme Fatale: 30a”; Composer: Jack Waldenmaier; Publisher: Music Bakery Publishing (BMI)

Marco Herack
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6 Comments

  1. Christoph Christoph

    Hi,

    Ui, Marco ist bei dem Thema inzwischen auch soweit, dass er nicht einmal mehr zuhört (Vorlesen meines des ersten Kommentars -> gleich dazwischen gegangen und voll an meinem eigentlich Punkt vorbei argumentiert). Schade.

    Und aus meinem Kommentar kam ja ingesamt heraus, dass ich im Grundsatz (die mechanistische Betreuung im Gesundheitswesen funktioniert im Alltag – d.h. bei den „Alltags-Zipperlein“ nicht) mit Marco einer Meinung bin. Auch diesen Punkt konnte er in seiner Emotionalität nicht einmal mehr erkennen.

    Noch @Ulrich: Placebo ist kein „Kompromiss“ zwischen Wissenschaft und Pseudowissenschaft. Die Erforschung der Wirkung von Placebos und deren Anwendung: Das ist grundsolide Wissenschaft.
    Mein Vater war z.B. Chefarzt für Chirurgie an einer der grössten deutschen chirurgischen Kliniken. Natürlich hat er Placebos intensiv genutzt: Da gab es jede Menge Patienten mit undiagnostizierbaren Bauschmerzen. Mit einer Krankenhaus-Apotheke im Hintergrund hat man dann den Vorteil, dass man sich da eine wirkstoff-freie, individuell aussehende Pille produzieren lassen kann, die man dann verabreicht. Nach 2 Wochen sind die Bauchschmerzen dann viel, viel besser. Dafür braucht man aber keinen Homöopathen, dass ist die Anwendung der wissenschaftlichen Erkenntnis über die Wirkung von Placebos.
    Wie gesagt: Der Placebo-Effekt ist solide Wissenschaft, mit dem sich auf die Neurowissenschaften (z.B. Christian Büchel in Hamburg – interessante Erkenntnis daraus: Die Patienten bilden sich weniger Schmerz nicht ein, die neurologische Bildgebung zeigt, dass dort auch die entsprechenden Gehirnregionen weniger Aktivität erfahren) intensiv befassen.

    • Zur Erinnerung: Ich habe nur auf das Vorgelesene reagiert.

      Dass wir ßœbereinstimmungen haben, streite ich nicht ab. Ich denke es ist auch sichtbar geworden, dass ich hier eine Position vertrete, die ich gar nicht lebe.

      mh

  2. Thomas R. Thomas R.

    Zum Bahn-Pick: Der DB-Konzern tut viele abstruse Dinge, ist aber nicht alleine Schuld an der dahinsiechenden Situation des Bahnverkehrs. Denn der Bahnverkehr ist wesentlich strenger und bürokratischer reguliert als der Straßenverkehr. So gibt es kaum einen neuen Nahverkehrstriebwagen, der zeitnah eine Zulassung vom Eisenbahnbundesamt (EBA) bekommt. Private Anbieter gewinnen Ausschreibungen, bestellen rechtzeitig Triebwagen und warten dann manchmal jahrelang auf die Zulassung, während sie mit alten, gemieteten Zügen den Betrieb aufnehmen müssen. Und so zieht der Wahnsinn seine Kreise: Da gibt es Bahnstrecken auf denen lediglich dreimal am Tag ein Güterzug verkehrt. Sollen diese Strecken beispielsweise für höhere Geschwindigkeiten ertüchtigt werden, kommt das EBA ins Spiel und fordert die Sicherung unbeschrankter Bahnübergänge an Landstraßen. Diese ßœbergänge müssen wiederum alle möglichen Anforderungen erfüllen, die die Kosten in die Höhe treiben. Wohlgemerkt, ich denke da an einen Fall der die letzte Meile zum Kunden darstellt, da fahren nicht mehr als drei Züge am Tag! Ein anderer Fall: Da dürfen die Züge bei Dunkelheit nicht mehr an einem verträumten Nebenbahn-Haltepunkt halten, weil dort die Bahnsteigbeleuchtung fehlt. Der Anforderungskatalog ist so hoch, dass eine Nachrüstung über 100.000 Euro kosten würde, obwohl sogar schon ein Stromanschluss vor Ort liegt. Und dann gibt es ja noch das Video vom Satiremagazin Extra3 über einen Bahnübergang an einem Waldweg, der gut und gerne auch für eine Landstraße ausreichen würde ( https://www.youtube.com/watch?v=glh2Pgf8Smo ) und schlappe 600.000 Euro gekostet hat. Warum? Die Strecke wurde auf höhere Geschwindigkeiten ertüchtigt, dadurch entfällt der Bestandsschutz und der Wahnsinn nimmt seinen Lauf.

    Würden Kraftfahrtbundesamt und TßœV ähnlich restriktiv handeln, wäre es auf unseren Straßen wohl gespenstig ruhig. Zugegebenermaßen vielleicht eine faszinierende Vorstellung 😉

    Wer kann es der DB da noch übel nehmen, wenn sie das Handtuch wirft und im letzten Jahr einer Menge Betriebe die Bedienung des Bahnanschlusses gekündigt hat? Durch die Aufgabe dieser feinen Verästelungen des Bahnnetzes beginnt natürlich ein Teufelskreis: Immer weniger Betriebe können Waren wirtschaftlich mit der Bahn transportieren.

    An anderen Fakten ist die DB wahrscheinlich selbst Schuld: Wenn man die Forderung, Netz und Betrieb zu trennen, so weit treibt, dass der örtliche Fahrdienstleiter (DB Netze) an einem kleinen Eifelbahnhof im Winter nicht mehr den Schnee vom Bahnsteig (DB Station & Service) räumen darf, und daraufhin entschieden wird, die Züge lieber durchfahren zu lassen, weil beim Ausstieg Gefahr für die Fahrgäste bestehe.

    ßœbrigens sollen Sicherheit, IT und (damit perspektivisch auch) Automatisierung des Bahnverkehrs vorangebracht werden. Der Ausbau des Europäischen Zugsteuerungssystems ETCS wurde unlängst begonnen und kann allerlei Dinge, die bisher von einem Flickenteppich aus mehr oder weniger sicheren und automatisierbaren Zugsteuerungssystemen übernommen wurden. Eine Situation wie in Bad Aibling (und im Zeit-Artikel) sollte damit ausgeschlossen sein. Denn was bisher zuweilen passiert, nämlich dass der Fahrdienstleiter im Störungsfall das rote Signal einfach ohne weitere technische Sicherheitsvorkehrungen überschreiben darf, lässt jedem, der mit IT-Sicherheit zu tun hat, die Haare zu Berge stehen. Bis zur netzweiten Implementierung wird es jedoch sicherlich wieder Jahrzehnte dauern …

    Euch einen großen Dank für die kurzweilige und interessante Unterhaltung! Weiter so!

  3. nichtdiebohne nichtdiebohne

    Hallo Ihr beiden,

    ich musste etwas schmunzeln.
    Zitat (42:10) „Jetzt haben wir eine Studie, die dummerweise auch nicht wirklich gut ist, aber immerhin schon mal Zahlen liefert.“
    Da habt ihr Euch wohl ironisch selbst (als ß–konomen) auf die Schippe genommen?
    Nicht böse gemeint, aber mit nur leicht reduziertem Wohlwollen belegt die ß„usserung ja genau die klischeehafte Standardkritik an ökonomischer Theoriebildung.

    Konnte mir die Anmerkung nicht verkneifen. Für gewöhnlich ist meinerseits keinerlei Wohlwollen erforderlich, um Eure Sendung mit Interesse und Gewinn zu verfolgen. Danke

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