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Mikro126 Tschechische Killerkredite für ungarische Sklaven

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Intro-Music: Title: “Femme Fatale: 30a”; Composer: Jack Waldenmaier; Publisher: Music Bakery Publishing (BMI)

12 Comments

  1. Richard Richard

    Apple wird zumindest kurzfristig kaum auf 10% in seinem Shop gehen können, da ja die Guthabenkarten an jeder Ecke mit 20% Nachlass zu bekommen sind, rein rechnerisch machen die also eh nicht die 30%, die sie verlangen.

    Bei Guthabenkarten frage ich mich eh die ganze Zeit, wie das vernünftig funktioniert. Jeder Supermarkt hat eine Wand an Gutscheinkarten für so ziemlich alles. Man zahlt nur den Betrag auf der Karte, oft gibt es Nachlass von 10-20%. Das ist bei digitalen Inhalten noch relativ egal, aber das betrifft ja genauso Mediamarkt, Amazon etc. etc. Schon alleine das Drucken der Plastikkarte kostet Geld. Der Supermarkt stellt die nicht aus Gefälligkeit rein, das wird auch ein bisschen was kosten, Stellfläche, Transport, die ganze digitale Verwaltung mit Sicherheitsaspekten etc. Es kann also locker sein dass nach Abzug der Kosten bei so einem Galeria etc. Gutschein nur noch so 70% des für den Gutschein ausgegebenen Betrags beim Händler landet. Wer macht das also und wieso? Die einzige Erklärung, die ich habe, ist, dass ein Teil der Gutscheine nicht eingelöst wird und dadurch Gewinn oder zumindest kein Verlust für die Beteiligten entsteht.

    • Die Amazon/Mediamarkt Karten (also die, hinter denen hart kalkulierte Ware steckt) sind aber auch sehr selten reduziert. Apple häufig, Google Play seltener. Online Händler, die noch Kunden suchen, reduzieren auch relativ häufig (Netflix, Zalando). Bei generellen Rabattaktionen (10% auf alles) sind Gutscheinkarten normalerweise ausgenommen. Wenn man Amazon-Karten mit Rabatt kaufen kann, wird das bei MyDealz 10.000 Grad heiß; ergo: Das ist ziemlich selten.

      Am Ende sind rabattierte Karten wahrscheinlich eine Mischung aus Neukundengewinnung (für Zalando und Co) und Lockvogel (für den Händler). Ich könnte mir vorstellen, dass die Apple-Karten interessante (zahlungskräftige) Kunden in den Laden lockt; da kann man die Karte wahrscheinlich sogar mit etwas Verlust verkaufen.

  2. DrEgonomix DrEgonomix

    War eigentlich versucht einen finanziellen Beitrag für diesen Blog zu leisten. Habe mich aber dagegen entschieden, denn ich kann diesen Blog ja kostenlos hören. Das tut mir auch fürchterlich leid, aber ich bin eben wie Marco, echt geizig. Was soll ich tun?

  3. DrEgonomix DrEgonomix

    Guter Punkt Marco,

    ich überlegs mir! 😉

    Tatsächlich erlaubt mir das noch eine Ergänzung zu machen. Ein wahrer Homo ß–konomicus sollte noch einen Schritt weiter denken: Die 5 EUR Ersparnis führen zu einem Verlust von 30% bei dem Dienstleister, den man eigentlich gut findet und sich über längere Zeit warm halten möchte.

    Bei 30 EUR kommt der Bruttoertrag des Dienstleisters auf rund 21 EUR. Zieht man da noch die Ust. ab. Liegen wir bei 17,65 EUR. Davon muss noch die Miete, der Steuerberater, die Krankenversicherung, die Altersvorsorge und allgemeine Unkosten bezahlt werden.

    Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand unter diesen Umständen bereit ist, der Allgemeinheit seine Kunst anzubieten, ist deshalb relativ klein. Ein warer Homo ß–konomicus sollte in der Lage sein über seine kurze Nasenspitze hinaus zu denken. Das Verhalten ist aus meiner Sicht deshalb unwirtschaftlich. Von der sozialen Komponente einmal ganz abgesehen.

    Um was ging es schon wieder im Beitrag „Sklavische Zustände in Ungarn?“?

    Beste Grüße

    DrEgonomix

    • So könnte man denken.. aber die story geht so:

      95% der konkurrenzangebote nutzt die app nicht. der anbieter konnte sich über app also einen stark internationalen kundenstamm aufbauen, an den er so gar nicht herangekommen wäre und hat recht wenig konkurrenz dabei.

      der laden läuft innerhalb kürzester zeit recht gut und hat nebst den app-leuten auch einen analogen kundenstamm gefunden.

      möglich ist das aber auch, weil die meisten massagestudios nicht mit festangestellten arbeiterinnen arbeiten, sondern mit freien und sich so diverse kosten sparen. dieses prinzip hast du auch ohne app.

      er hat auch noch ein paar zusatzangebote wie fische, die einem die hornhaut wegknabbern.

      also die realität ist etwas komplexer, als ich es in der geschichte aufgebaut habe, die dazu dienen sollte darzustellen, welche nebeneffekte die app hat respektive haben kann.. denn ich muss auch erstmal explizip die pushnachricht ignorieren, ehe ich das 5-euro-angebot bekomme. die rechnung ist vermutlich, dass leute die auf die pushnachricht reagieren, eh per app bestellen. (reine vermutung)

      also ich verstehe deinen punkt, aber ansätzen würde ich eher bei der struktur dieser massagestudios.. würde aber bedeuten, vielmehr geld zahlen zu müssen. und da ist dann die frage, wer sich das leisten kann und will und ob es das angebot dann noch gäbe. womit wir wieder bei deiner spendenaktivität sind, die sklavische zustände in podcasts verhindern möchte. ;o)

      mfg
      mh

  4. Martino Martino

    (Witzig, wie alle Kommentare auf die Nebenbemerkung zu der App abzielen. Hier kommt noch einer.)

    Ich sehe das Problem hier bei Preisgestaltung des Anbieters. Wieso wird die Leistung denn nicht billiger, wenn man direkt bucht?
    Wenn dem Anbieter die Reichweite durch die App und die Terminverwaltung so viel wert ist, ist das ja für alle beteiligten gut. Wenn die Provision dem Anbieter aber eigentlich ein Dorn im Auge ist, muss er seine Preise entsprechend gestalten.

    Es gibt übrigens einige Hotels, die auf den bekannten Plattformen genau das praktizieren. Die sind dort etwas teurer (da kann man dann auch schön sehen, wie viel die Plattform wohl ungefähr einstreicht). Manchmal gibt’s im Zimmer dann noch den Hinweis „auf unserer Homepage immer am günstigsten“.

    • DrEgonomix DrEgonomix

      Wenn man sich einer solchen App bedient, sollte man das tatsächlich nicht ohne passende Strategie machen. Entweder Du willst Dir Neukunden kaufen (dann solltest Du einen Plan haben, wie Du diese nach dem ersten Mal an Dich binden kannst) oder Du verkaufst freie Kapazitäten, welche Du sonst verlierst.

      Aus meiner beruflichen Erfahrung kann ich nur sagen, dass die wenigsten dieser Betriebe einen Plan haben, wie sie sich aus dieser tödlichen Preisspirale befreien können. Sie denken vermutlich nicht einmal darüber nach, weil sie damit beschäftigt sind verlustbringend zu arbeiten… Auch das Thema Deckungskosten gehört bei kleinen Firmen nicht zwingend zum Basiswissen. Entsprechend agieren sie denn auch.

      P.S. @mh: Es macht die Sache nicht besser, wenn man den Kostendruck nach unten weitergibt. Soll sich der Konsument etwa damit beruhigen, dass nicht der Unternehmer, sondern der Subunternehmer nicht von der eigenen Arbeitskraft leben kann?

    • @DrEgonomix:

      Dass du deine ethischen Grundsätze vetrittst ist ja in Ordnung. Aber aber abseits der Vorwürfe möchte ich dann doch noch eine Lösung vorgeschlagen bekommen. Die Fakten liegen ja auf dem Tisch.

      Ich sehe als einzige Möglichkeit ein hohes Trinkgeld für die freien Mitarbeiter… die man ja sehr leicht an ihren Sparschweinen für das Trinkgeld erkennt (das weicht vom Standarddesign ab). Den Verkaufspreis setze ich nicht und ein hoher Verkaufspreis heißt auch nicht automatisch hohe Löhne, wie uns die Modeindustrie gerne vorführt.

      Als Kunde habe ich viele Anbieter durchprobiert und nehme schlicht die am besten erfüllte Dienstleistung. Als Marktteilnehmer muss ich davon ausgehen, dass jeder seine Preise kostendeckend kalkuliert.. du hingegen unterstellst eine permanente Unterdeckung, obwohl ich hier erwähnte, dass der Anbieter erfolgreich arbeitet (weil die Konkurrenz die App nicht nutzt).

      Also, wie lösen wir das ethische Dilemma auf, das hier droht?

      mgh
      mh

  5. Martino Martino

    zu Ungarn:

    Wie sinnvoll ist es, Unternehmen mit geringen Steuern ins Land zu locken, wenn dies weder die Einkommen, noch die Beschäftigung erhöht? Der Staat kann wohl auch mit den geringen Steuern noch genug einnehmen.

    Es ist schon ein wenig besorgniserregend, dass (in manchen Bereichen) trotz dringend benötigter Arbeitskräfte keine höheren Löhne durchgesetzt werden können.

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