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Mikro154 Klimapaket fragmentarische Häuser und Emissionshandel

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Intro

Challo

Wir sprechen nicht über …

Greta

Hauptthema: Klimapaket

Bundesregierung: Eckpunkte für das Klimaschutzprogramm 2030

CO2-Handel oder CO-Steuer?

Lohnt sich Pendeln jetzt?

@SBachTax auf Twitter: „Hier die Netto-Belastung je gefahrenen Kilometer 2026 bei #CO2Steuer von 35 € je t und der Erhöhung der #Entfernungspauschale (ab dem 21. Entfernungskilometer) in Abhängigkeit von #Kraftstoffverbrauch & #Einkommensteuer-Grenzbelastung“

2026 ändert sich dann wieder alles …

euractiv: Warum es in der EU keine Kerosinsteuer gibt

Fördermaßnahmen

@PeterBofinger auf Twitter: „Das Volumen des Klimapakets ist bescheiden: 0,3%-0,4% des BIP und sogar nur 0,2%-0,3% des BIP, wenn man die Einnahmen aus der CO2-Bepreisung abzieht. Kann man so eine epochale Aufgabe stemmen?“

@jsuedekum auf Twitter: Das vorläufige Finanztableau zum #Klimapaket (Thread)

Wirkt das (für Konjunktur bzw. Klima)

@AchimTruger auf Twitter: „Kann die Position verstehen: Anfang ist gemacht und manches auch gut. Jedoch erinnere ich mich auch an Ökologische Steuerreform 1999ff. Damals haben viele (auch ich) ähnlich argumentiert. Was die Bepreisung anging, war das sogar ehrgeiziger1/n @SBachTax @CKemfert @PeterBofinger

Interessanter allgemeiner Thread: @SDullien auf Twitter: „Vielleicht noch einmal einen Schritt zurück: Was soll eine CO2-Politik leisten? Aus meiner Sicht ist das Ziel einen trendmäßigen Abbau der CO2-Emissionen zu möglichst geringen ökonomischen Kosten. 1/“ (Thread)

CO2-Restbudget schrumpft immer weiter – Schaffen wir das?

Wie viel CO2 kann Deutschland noch ausstoßen?

In China stehen halbfertige Häuser rum

WSJ: Chinese Property Giants Could Regret Milking the Country’s Middle Class

Wie im CO2-Zertifikatehandel gemauschelt wird, Beispiel Flugverkehr

DeHSt: EU-Emissionshandel im Luftverkehr

EU Emissions Trading System (ETS) data viewer

Picks/Bier/Tschöö

Dieter Mayeer
Dieter Mayeer

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Picks

Bitcoin Fiat Rock'n'Roll (Ulrich Voß)
Podcast-Reihe
neunetz.fm: neunetzcast 76: Facebook Libra – die Ambitionen, das Potenzial, die offenen Fragen (Ulrich Voß)
Podcast

Drinks

Wagner Brauerei Kupferstich Rotbier (Marco Herack)
Ganz okay, aber nicht so gut wie das aus #153
Tegernseer Hell (Ulrich Voß)
Gutes Helles, aber keinen Hype wert. Ist das wirklich besser als Augustiner?
Intro-Music: Title: “Femme Fatale: 30a”; Composer: Jack Waldenmaier; Publisher: Music Bakery Publishing (BMI)

7 Comments

  1. Heinrich Heinrich

    Wir haben entsprechend z. B. „Geist“, „Verstand“, „Gemüt“ (dafür gibt es im Englischen gar kein Wort), „Seele“, „Gespenst“. „Spirit“ scheint mir darüber hinaus einen Aspekt zu besitzen, der sich im Deutschen durch „Begeisterung“ ausdrücken läßt.
    Sofern ich „Geist“ in seine Bedeutungsmöglichkeiten aufspalten und durch Synonyme ersetzen will, bleibt mir: Gespenst, Bewußtsein, Verstand, Bildung, Seele, Wesenskern und wohl noch einige andere, mit denen ich jederzeit entsprechend dem von mir Gemeinten die notwendige Präzission erreichen kann.
    Das deutsche Wort „Empfindung“ (eine Fähigkeit des Geistes) deutet eine Tiefe der Wahrnehmung an, gegen die sich das englische „sensation“ geradezu oberflächlich ausmacht. Für diese aus dem Untergründigen heraufdringende Gewißheiten bezeichnende Bedeutungsebene scheint es im Englischen überhaupt keinen Begriff zu geben, was wohl mit Oberflächlichkeit deren Kultur einhergeht. Man achte insbesondere auf die etymologische Zusammensetzung aus „ent-“ und „finden“, die darauf hinweist, daß etwas intuitiv wiegend und sinnend auseinandergehalten wird.
    Es ließe sich wohl noch fortführen. Uns steht einer reicher Gehalt an Wörtern zu Gebote, um die feinen Nuancen der immateriellen Welt zu bezeichnen. Man muß sie allerdings auch nutzen.

  2. Jo Jo

    Hallo zusammen,

    Ich habe eine Frage zu Eurer Diskussion um innereuropäischen Flüge und den Emissionshandel. Ihr stellt das so dar, als ob das Verschenken der Zertifikate den CO2 Ausstoß erhöht.

    Das verstehe ich nicht. Ich dachte die Idee ist, es gibt ein fixes Budget. Alle Zertifikate die nicht von den Airlines verwendet wurden, werden dann woanders ausgestoßen.

    Ergo ist das Verschenken an die Airlines eine Bevorzugung innerhalb des Systems. Kann man natürlich auch kritisieren. Man kann sagen, es gibt sinnvolleren nutzen von CO2 Ausstoß als Fliegen. Das ist aber ein anderes Argument aus meiner Sicht. Das Verschenken ist sozusagen eine zusätzliche Subvention, aber ändert ja nix am Emissionsbudget.

    Beim Mineralöl (und bei Nichteuropa Flügen) sieht es anders aus. Das ist ja ausgenommen von Händel. Das heißt jede ausgestoßene Tonne kommt auf die Ausstoßmenge dazu.

    Aber Eure Argumentation scheint mir eine andere, allerdings komme ich nicht dahinter was genau ihr da im Kopf habt. Warum funktioniert hier der Zertifikate Handel nicht (aus der Gesamtaustossperspektive)?

    • das ziel der maßnahmen ist es, CO2-emissionen einzusparen.

      je weniger zertifikate es gibt, desto höher ist der zertifikatepreis und mit dem preis steigt der anreiz, emissionen einzusparen.

      emittiert man aber so viele zertifikate, dass am ende noch welche übrig sind, obwohl keine emissionsreduktion stattfand, machen die gesellschaften noch gewinn obendrauf. das käme dann einer subvention gleich.

      mfg
      mh

    • Jo Jo

      Hallo Marco,

      das verstehe ich. Das Problem bleibt dann aber (aus Co2-Emissionssicht) das zu grosse Budget (‚emitiert man aber so viele zertifikate…‘). Zu welchem Preis man diese Zertifikate abgibt ist fuer das Argument aber egal.

      Nebeneffekt: einmal ausgegeben, ist das Zertifikat da und ich muss mir bewusst sein, dass ich als Fluggast kein CO2 sparen werde wenn ich nicht fliege (selbst wenn ich pivotal bin und der Flug wegen mir gestrichen wird). Dann verkauft die Airline das Zertifikat woanders hin und mein eingespartes Co2 wird trotzdem emittiert. Der Preis ist ja positiv und soweit ich weiss kauft niemand Zertifikate um sie einfach zu haben, aber sie nicht zu nutzen (waere aber vielleicht eine echte „Co2 Kompensation“ ueber die man mal nachdenken kann).

      Dieser Effekt waere bei der Steuer natuerlich auch anders, hat nix mit dem Preis zu tun, sondern mit den 2 Systemen: fix the budget (i.e. Nutzenmaximierungsansatz) vs increase marginal cost (i.e. Ausgabenminimierungansatz). Die dynamischen Effekt koennen dort eben unterschiedlich sein (je nach Elastizitaeten).

      Aber vielleicht habt ihr das so gemeint. Dann habe ich das jetzt verstanden. Kam beim hoeren anders bei mir an.

    • Meine Kritik setze an der Aussage an, dass die Fluggastabgabe (oder die jetzt angedachte Verdopplung) nicht nötig sei, weil der innereuropäische Teil des Flugverkehrs schon Teil des ETS sei. Und die Frage, die ich mir gestellt habe (hab ich im Podcast auch gesagt): Warum steigen die Flugpreise nicht, obwohl sich der CO2-Preis in weniger von zwei Jahren von 8 Euro auf 25 Euro mehr als verdreifacht hat.

      Davon kann IMHO nur eingeschränkt die Rede sein, weil erstens die Menge der Zertifikate für die Luftfahrtbranche nicht jedes Jahr gesenkt wird und weil zweitens der Anteil der verschenkten Zertifikate nicht noch stärker gesenkt wird. Ich finde, dass man nicht von einer erfolgreichen/wirksamen Teilnahme am Emissionshandel reden kann, wenn erstens das Ziel nicht richtig vorgegeben wird (Emissionen jedes Jahr um 2,x% runter) und zweitens auch aktuell noch etwa 40% der Zertifikate verschenkt werden.

      Das hat IMHO schon eine ganz andere Wirkung als Kerosin zu besteuern (oder die Fluggastabgabe).

      „Ergo ist das Verschenken an die Airlines eine Bevorzugung innerhalb des Systems“. Genau. Wir bevorzugen den Teil der Emissionen, den wir eigentlich höher belasten sollte (weil die Klimawirkung des CO2 (und der Nebenwirkungen) aus dem Flugzeug zwei-, drei- oder fünfmal so hoch ist wie am Boden). Du sagst es richtig: Das Funktionieren des Gesamtsystems ist dadurch nicht beeinträchtigt. Es geht um eine Bevorzugung innerhalb des Systems.
      Und eben um die Kritik der Aussage, dass die Fluggastabgabe unnötig sei, weil das CO2 schon innerhalb des ETS alles sinnvoll belastet würde. (Und eben meine eigene Frage, warum die Flugpreise nicht stärker steigen, eigentlich müsste ein Flug nach Mallorca ja schon aus CO2-Sicht 30 bis 40€ teurer sein als vor zwei Jahren).

      Ich bin mir im ßœbrigen gar nicht mehr so 100% sicher, ob der Flugverkehr wirklich so massiv bevorzugt wird wie ich dachte. Denn auch andere Sektoren bekommen viele Zertifikate und der Anteil scheint mir durchaus signifikant zu sein. Die EU packt die relevanten Daten natürlich nie direkt in die Pressemitteilungen … https://europa.eu/rapid/press-release_IP-11-505_de.htm?locale=en Man muss sich immer selber durch die Zahlen wühlen … Wenn man das macht, sieht man auf https://www.eea.europa.eu/data-and-maps/dashboards/emissions-trading-viewer-1 (oberhalb der Grafik auf „Allowances and emissions“ klicken), dass der Anteil der verschenkten Zertifikate bei ungefähr der Hälfte liegt (also sogar höher als im Flugverkehr), man sieht allerdings auch, dass die absolute Zahl der verschenkten Zertifikate deutlich gesunken ist (ca. 20% von 2012-2018), während die Zahl der verschenkten Zertifikate im Flugsektor stabil blieb. Mir scheint das Vorgehen im Gesamtsystem deutlich sinnvoller zu sein als im Flugsektor.

      Okay, das war jetzt lang. Ist jetzt hoffentlich etwas klarer, was ich kritisieren (und auch mir beantworten) wollte.

    • Und zu deinem zweiten Kommentar: Ja, die sinnvollste Kompensation wäre, CO2-Zertifikate zu kaufen und nicht zu benutzen. Die FAZ ist sogar schonmal auf die Idee gekommen, dass das die sinnvollste Maßnahme sei: Man kauft einfach die Zertifikate auf und wirft sie weg. Würde 50 Milliarden (oder so) kosten, aber dann wäre der CO2-Ausstoß bei Null.

      Das ist natürlich auf so vielen Ebenen Müll (der Preis für die restlichen Zertifikate würde explodieren, alle Produkte würden teurer, die Wirtschaft würde zusammenbrechen, …), dass ich mich gefragt habe, wie es der Artikel jemals in die FAZ schaffen konnte. Aber ja, in begrenztem Umfang könnte der Kauf von Zertifikaten tatsächlich eine sinnvolle Maßnahme sein. Man müsste „nur“ jedes Jahr neues Geld in die Hand nehmen und den Preis für die Zertifikate auf 40, 60 oder 80€ treiben. Und dann dürfte die EU nicht einfach neue Zertifikate nachlegen (so wie es im deutschen System gemacht werden soll … „Braucht ihr neue Zertifikate? Keine Problem, hier sind welche für nur 10€ das Stück“.).

    • Jo Jo

      Vielen Dank! Ist jetzt klarer.

      Ein letzter Kommentar noch: ich stimme natuerlich voellig zu. Die ganze Co2 Bepreisung ergibt nur Sinn, wenn man auch Emissionsziele hat. Und bei der Steuer muss man anheben wenn man die nicht erreicht (zumindest wenn preis<externalitaet) und bei den Zertifikaten darf man halt auch nur bis zum Emissionsziel emitieren und nicht einfach so lange bis der Preis niedrig genug ist….

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