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17 Comments

  1. Buerger1 Buerger1

    Das mit Tesla/Fiat ist ja super, jetzt erhält also Tesla die bzw. einen Teil der Strafzahlung von Fiat anstatt, dass der „Steuerzahler“/Bürger/Staat einen Ausgleich für die „Umweltverschmuzung“ Fiats erhält.

    Macht sowas Sinn?
    Welcher Mehrwert wird dadurch generiert?
    Wieviel Beratergeld und Lobbyisten-Gelder werden verschwendet nur um dieses „Steuerloch“ zu schaffen und auszunutzen?

    • Titus von Unhold Titus von Unhold

      Das ergibt sehr viel Sinn. Es ging bei den Verschumtzungszertifikaten nicht nur darum Emission zu begrenzen und zu verteuern, sondern auch darum den Nachteil den „grüne“ Unternehmen gegenüber Unternehmen haben die Umweltkosten externalisieren, auszugleichen. Deswegen kann eben nicht nur der Staat Zertifikate ausgeben.

    • egghat egghat

      Nun … Wenn der Staat in solche Märkte eingreift und NUR regulieren will, wäre es am sinnvollsten, wenn er sich dabei gar kein Geld einstecken würde … Macht der Staat nur selten, deshalb ist es so ungewohnt.

      Wenn der Staat sich komplett heraushalten würde, könnten die Zertifikate komplett frei gehandelt werden wie in den USA. Du musst also keine Flotte Fiat-Tesla bilden, sondern Tesla verkloppt seine Zertifikate einfach an den Meistbietenden.

      Der Vorteil von diesem System: Solange es wenige gibt, die Zertifikate übrig haben, verdienen diese wenigen viel Geld. Der besonders umweltschonende würde also kräftig belohnt.

      Es ist wie bei den CO2-Zertifikaten. Wer besser ist als die Zielvorgabe (also zB um 5% pro Jahr senkt statt wie im Schnitt geplant um 3%) hat jedes Jahr Zertifikate übrig und kann diese verkaufen. Ich finde es durchaus okay, wenn es nicht nur Bestrafung in dem System gibt, sondern auch Belohnung.

  2. Titus von Unhold Titus von Unhold

    Zur Förderung von Hybrigfahrzeugen kann man sagen was man will, man muss allerdings auch festhalten dass sie mit über 800.000 PKW maßgeblich an der Flottenerneuerung beteiligt sind. Direkt danach kommen Mietwagen. Solange die Bundesregierung nicht bereit ist die Automobilindustrie an ihren Eiern zu packen und Kommunen keine Citymaut und Fahrverbote in Innenstädten wollen, ist das besser als nichts zu tun. Ich fand den DLF Hintergrund wesentlich hilfreicher als das was man bei den Zeitungen so liest:

    https://www.deutschlandfunk.de/steuernachlass-fuer-e-dienstwagen-fortschritt-oder.724.de.html?dram:article_id=452647

    Holgi fasste es dem letzt im Realitätsabgleich gut zusammen: Den Leuten ist jetzt gerade klar dass sich der Antriebsstrang ändert und sie beginnen es zu akzeptieren. Wenn sich jetzt eine Partei hinstellt und das Notwendige fordert, nämlich die Reduktion des Fahrzeugbestands um 80 Prozent, dann stehen auch in Deutschland die Gelbwesten mit den Fackeln vor dem Reichstag.

    • die reduktion des fahrzeugbestands wird sich mE aus vielen kleinen maßnahmen von selbst ergeben. da sind die städte im zugzwang und das ist ein prozess über 2 dekaden. auch weil die abschaffung eines fahrzeugs eine brauchbare alternative fordert.

      mfg
      mh

    • egghat egghat

      Ob die 800.000 Autos sinnvoll sind, wenn sie ihren CO2-Akkurucksack mit sich rumfahren, aber den Akku nie nutzen?

      Man weiß nicht, wie viele Hybride das betrifft, aber ich befürchte einige …

    • Titus von Unhold Titus von Unhold

      „da sind die städte im zugzwang und das ist ein prozess über 2 dekaden. auch weil die abschaffung eines fahrzeugs eine brauchbare alternative fordert.“

      Da sind doch schon einige Dekaden ins Land gegangen. Drei Dekaden Klimaschutzrahmenkonvention, mehr als zwei Dekaden Kyotound eine halbe Dekade Paris. Ab 2030 kostet die ßœberschreitung viele Milliarden die nach Brüssel überwiesen werden müssen. Dan muss man den Wandel für den 40 Jahre Zeit hatte, eben erzwingen. Der ß–PNV ist nur deswegen so schlecht, weil Autos billig und bequem sind. Als das Auto kam, ging die Infrastruktur (Bus, Bahn, Tante Emma, Arzt…).

      „Ob die 800.000 Autos sinnvoll sind, wenn sie ihren CO2-Akkurucksack mit sich rumfahren, aber den Akku nie nutzen?“

      Wenn der Sprit endlich 2,00 € kosten würde, würde sich die Frage nicht stellen. Da ist die Polikik am Zug. Allerdings gibt es eine lokale Nebenwirkung: Feinstaub und Stickoxide. Und da ist EURO 6d deutlich besser als EURO 6 und EURO 6d TEMP.

    • egghat egghat

      Ich denke auch, dass Sprit zu billig und Strom zu teuer ist. Nächstes Jahr gibt es die CO2-Steuer und damit 10 Cent mehr für den Liter Sprit. Und die Einnahmen gehen in den EEG-Topf. Es gibt eine gewisse Hoffnung, dass sich die Schere zwischen Diesel und Strom wieder schließt.

  3. grundsätzlich sind wir uns da einig. nur fehlt mir der glaube, dass dieser zwang politisch wirklich weitergegeben wird.

    wir sehen ja seit diesen 40 jahren, wie zähflüssig sich nicht nur der stau bewegt, sondern auch die maßnahmen gegen den stau.

    was mich daran so betrübt ist, dass man seitens der politik jede investition in die bevölkerung und das land als teufelszeug ansieht. darin findet sich auch eine art verachtung gegenüber der bevölkerung, die ich noch gar nicht so genau zu benennen weiß.

    mfg
    mh

    • Thomas Mach Thomas Mach

      Interessante Beobachtung. Ich bin mir aber nicht sicher, ob es nicht nur die Angst vor Veränderungen ist. Lieber nix machen als Macht verlieren.

  4. Bjoern Bjoern

    Frage zum im Podcast Gesagten und zu Ulrichs Kommentar:

    +++
    Ob die 800.000 Autos sinnvoll sind, wenn sie ihren CO2-Akkurucksack mit sich rumfahren, aber den Akku nie nutzen?

    Man weiß nicht, wie viele Hybride das betrifft, aber ich befürchte einige …
    +++

    Geht das überhaupt (technisch)? Ich bin bisher davon ausgegangen, dass man die Akkus der Hybride nicht mit Stecker laden kann und sie sich vielmehr beim Fahren mit dem Verbrennungsmotor aufladen. Der Akku sorgt dann im Stadtverkehr für schnelle Beschleunigung. Soweit mein bisheriges Verständnis. Ist das falsch? Oder kann man die Fahrweise des Elektromotor verändern oder deaktivieren?

    Also nochmal zur Verdeutlichung. Mein bisheriges Verständnis was, dass der Akku automatisch während der Fahrt geladen wird und im Stadtverkehr automatisch übernimmt.

    • hilti hilti

      Da muss man zwei Arten von Hybriden unterscheiden:

      1. Solche wie Du meinst, bei denen die Energie komplett aus dem Benzin/Diesel kommt. Wobei es da Abstufungen gibt zwischen Vollhybriden, die wie eine Dieselelektrische Lok funktionieren. Also der Verbrennungsmotor ist mit dem Antriebsstrang nicht verbunden sondern speist über einen Generator einen Elektromotor, der das Auto antreibt und lädt einen Akku. Bis zum Mildhybrid, bei dem der Akku nur über Rekupperation geladen wird und wo der Elektroantrieb nur eine geringe Leistung hat. Aber letztlich haben die alle das Problem, dass der Hybridantrieb „nur“ zu einer Verbrauchsreduzierung führt wobei trotzdem weiter CO2 ausgestoßen wird. Rein elektrisch kommen die keine 5km, weil der Akku nicht größer ist.
      2. Plugin-Hybride. Technisch wie oben, aber mit größerem Akku und aus dem Stromnetz ladbar. Rein elektrische Reichweite mit vollem Akku je nach Auto 50km plusminus 10km.

      ßœber Typ 2 hat Ulrich geredet. Wenn die nie die Steckdose sehen, dann ist das wirklich ein Problem. Zum einen wegen des CO2-Rucksacks aus der Akku-Produktion und wegen der fehlgeleiteten Steuersubvention.

    • Bjoern Bjoern

      Danke hilti. Jetzt klar und so macht das von Ulrich Gesagte natürlich Sinn!

    • egghat egghat

      Hilti hat’s schon super erklärt. Danke.

      Wie viele Hybrids das Problem betrifft, wissen wir übrigens bald (außer EU und Autoindustrie machen wieder mal gemeinsame Lobbysache). Denn ab 2021 müssen alle Autos den Spritverbrauch messen und sammeln und irgendwie übertragen. Stichwort ist Fuel Consumption Monitoring, FMC. Mehr dazu hier: https://www.heise.de/autos/artikel/Abgasnorm-Euro-6-Was-wichtig-wird-4600305.html

  5. Bjoern Bjoern

    #Benzinpreis: Das sehe ich anders als hier diskutiert. Eine Erhöhung um 10 Cent ändert das Fahrverhalten nicht. Um 30 Cent vermutlich auch nicht. Täglich schwanken die Preise zwischen morgens und abends am gleichen Tag um 10 – 15 Cent. Imho ist die Erhöhung reine Abzocke.

    Wenn Autofahren teurer wird, die Leute aber nicht ihr Verhalten ändern, ist das nicht zielführend sondern Abzocke.

    Viel besser wären politische Diskussionen die Autofahren wirklich reduzieren könnten, z.B. eine breite Diskussion über die Möglichkeit von Homeoffice. Macron hat es vorgemacht. Alle großen Unternehmen sind angehalten, die Möglichkeiten für HO zu prüfen. In Deutschland gehört es in vielen Unternehmen zum guten Ton, kein Homeoffice zu machen. Da könnte die Politik ein Umdenken anregen.

    Anderes Beispiel: In den USA gibt es einen Fahrstreifen auf den Highways, auf dem nur Fahrgemeinschaften, d.h. Autos mit mehr als einer Person, fahren dürfen. Bei richtig Stau auf den anderen Spuren kommt das auch gut.

    Stattdessen den Benzinpreis zu erhöhen ist einfallslos. Ich benötige mein Auto um damit zur Arbeit zu kommen. Eine Verdoppelung des Benzinpreises würde mein Fahrverhalten nicht wesentlich ändern, mich nur sehr ärgern. Und ich wohne nicht auf dem Land, muss nur von einem Stadtrand zum Stadtrand der anderen Stadt. Der ß–PNV würde das nur mit Umwegen über beide Stadtzentren und diversen Umsteigen ermöglichen. –> Homeoffice…

    Statt den Verkauf von E-Autos staatlich zu fördern (oder zusätzlich dazu), könnte man den Verkauf von Fahrrädern und Pedelecs auch fördern. Die Förderung von E-Autos hat Null Vorteile für Leute, die grundsätzlich nur Gebrauchte kaufen. Der Markt für gebrauchte E-Autos existiert nicht und ist mit hoher Unsicherheit bzgl. Lebensdauer / Folgekosten der Akkus behaftet. Dass jemand, der sehr viel und weit beruflich unterwegs ist beim Firmenwagen nicht auf ein reines E-Auto zurückgreift ist vermutlich klar, da die Reichweite (außer bei Tesla) noch zu gering ist.

    Just my 2 Cents…

    • egghat egghat

      Der ß–konom nennt das „niedrige Preiselastizität“.

      Beim Sprit ändert der Preis nichts. 50% der Fahrten sind zum Job und damit auch steuerlich begünstigt. Ein Auto meldet man nicht ab, wenn der Sprit 7% teurer wird. Das Haus verkauft man auch nicht und zieht zur Arbeitsstelle. Alles richtig. Aber den *nächsten* Job wählt man vielleicht anders. Und das nächste Auto kauft man dann mit Strom (weil Sprit teurer, aber Strom nicht teurer wird) (oder weil vom Dach Solarstrom für 10 Cent/kWh kommt) (oder weil der Sprit nochmal 10 Cent teurer geworden ist). Kurzfristig könntest du den Spritpreis im einen Euro erhöhen, das würde kaum was ändern. Mittel- und langfristig sieht das aber ganz anders aus. Das ist bei ß–lheizungen nicht anders.

      (der Marktanteil des Diesels stieg auch sehr langsam; sowas passiert grundsätzlich nicht abrupt).

      Das mit den zig Fahrstreifen ist übrigens nur eine Idee, die in autogerechten Städten funktioniert (bzw. funktionieren kann). Ich stelle mir die Zukunft der Mobilität übrigens komplett anders vor als aus drei Spuren für Autos zwei Spuren für Autos und eine für Autos mit mindestens drei Insassen und Taxen zu machen. Ein E-Bike fährt schneller als die Durchschnittsgeschwindigkeit eines Autos in der Stadt. Hat das (E-)Bike eine grüne Welle (und nicht das Auto), ist das (E-)Bike schneller. Bei einem Fünftel (Zehntel) des Platzbedarfs. In solche Richtungen gehen meine Ideen.

  6. Björn Björn

    Danke fürs Feedback. Passt ja zu meinem Vorschlag, den Verkauf von Pedelecs steuerlich zu fördern.

    Und ja, beim PKW Wechsel käme theoretisch ein E-Auto in Frage. Nur ist wie gesagt (noch) kein gescheiter Markt für Gebrauchte da.

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