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Mikro201 Grüne Geldpolitik für das chinesische Finanzsystem

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4 Comments

  1. Lennard Lennard

    Hi,
    zum China-Thema hat Adam Tooze in seinem jetzt regelmäßig erscheinenden Newsletter auch viele interessante Thesen und Statistiken zusammengefasst. Falls das noch nicht bekannt sein sollte, lohnt es sich auf jeden Fall mal da vorbei zu schauen. Die Links zu den beiden Newslettern hab ich mal hier unten reinkopiert.
    Vielen Dank für die Folge und einen schönen Tag.

    https://adamtooze.substack.com/p/chartbook-newsletter-8?token=eyJ1c2VyX2lkIjoyMTMyMTQwMiwicG9zdF9pZCI6MjQ0OTU0NzEsIl8iOiJHVzFCNiIsImlhdCI6MTYwNzk0MTQ4OCwiZXhwIjoxNjA3OTQ1MDg4LCJpc3MiOiJwdWItMTkyODQ1Iiwic3ViIjoicG9zdC1yZWFjdGlvbiJ9.Oj46ggyFD-fmeGB0WGlaTnekGbpDX4YS95cecJVojwo

    https://adamtooze.substack.com/p/chartbook-newsletter-9?token=eyJ1c2VyX2lkIjoyMTMyMTQwMiwicG9zdF9pZCI6MjUxMjMwNzEsIl8iOiJHVzFCNiIsImlhdCI6MTYwNzk0MTQ4MCwiZXhwIjoxNjA3OTQ1MDgwLCJpc3MiOiJwdWItMTkyODQ1Iiwic3ViIjoicG9zdC1yZWFjdGlvbiJ9.1t2wMTNpBQX6iAOUeHxxWGy3pMDx3X6iP4lPcPFFZF0

  2. Alex Alex

    Hallo,

    jetzt muss ich auch mal kurz schreiben. Als bis vor kurzem Mitarbeiter einer Bank unter EZB-Beaufsichtigung sind mir in dem Part zur EZB und Klimarisiken ein paar Punkte aufgefallen, die so nicht passen.

    Der wichtigste zuerst: Die EZB hat eine Doppelrolle und ist sowohl für die Geldpolitik als auch für die Bankenaufsicht in Europa verantwortlich. Diese beiden Rollen hat die EZB versucht bestmöglich zu trennen (auch wenn das schlussendlich nicht geht) und dafür separate Entscheidungsprozesse aufgesetzt (kann man z.B. hier bewundern: : https://www.bankingsupervision.europa.eu/organisation/decision-making/html/index.en.html).
    Insofern ist das, was Ulrich angesprochen hat, durch die EZB in der Rolle als Bankenaufseher passiert und explizit nicht, wie im Podcast gesagt, in der Rolle der Geldpolitik. Das hätte auch nicht sein dürfen und wäre fatal.

    Zum Sacherhalt selbst. Die EZB hat im Mai eine Guideline in die Konsultation gegeben und Ende November veröffentlicht, in der sie darlegt, wie sie erwartet, dass die Institute unter EZB-Aufsicht mit Klimarisiken umgehen (hier: https://www.bankingsupervision.europa.eu/ecb/pub/pdf/ssm.202011finalguideonclimate-relatedandenvironmentalrisks~58213f6564.en.pdf). Das, was das Ganze für die Banken herausfordernd macht, ist der Zeitplan. Anfang 2021 erwartet die EZB ein Self Assessment, inwieweit die Vorgaben der Guideline erfüllt werden. Das klingt im EZB-deutsch so: „Anfang 2021 wird sie die Banken dazu auffordern, gemessen an den im Leitfaden formulierten aufsichtlichen Erwartungen eine Selbsteinschätzung durchzuführen und auf Basis des Ergebnisses Maßnahmenpläne auszuarbeiten. Im Anschluss wird die EZB die Selbsteinschätzung und Pläne der Banken beurteilen und beim aufsichtlichen Dialog hinterfragen. 2022 wird sie die Verfahren der Banken einer eingehenden aufsichtlichen ßœberprüfung unterziehen und, sofern nötig, konkrete Folgemaßnahmen ergreifen.“
    Also enger Zeitplan in Zeiten, in denen genügend anderes ansteht.

    Dann ein bisschen Klugscheißerei zu der beiläufigen Anmerkung, dass ein Anleiheankaufprogramm mit Bias zugunsten klimafreundlicher Emittenten nichts bringt, wenn es „nur“ 0,1% Verbesserung bringen würde. 0,1% bzw. 10bp pro Jahr bessere Refinanzierung ist sicherlich keine Größenordnung, die eine riesige Steuerungswirkung hätte, aber auch nicht zu verachten und in der Bankenwelt durchaus eine Größenordnung. Um das mal mit Zahlen zu untermauern: 10bp bessere Refinanzierung bei einer 500 Mio. EUR-Anleihe wären 5 Mio. kumulierte Zinsersparnis bei einer Laufzeit von 10 Jahren. Unterstellt man eine Gesamtrefinanzierung/Gesamtverbindlichkeiten am Kapitalmarkt von 5 Mrd., auf die das Anwendung finden würde, reden wir über 50 Mio. EUR. Das sind schon Größenordnungen, die für ein Unternehmen bedeutsam sein können.

    Und noch ein Hinweis zu den Ratingagenturen: Die hat Marco so lapidar mit Hinweis gescholten, dass die Reputation dieser seit der Finanzkrise nicht so überwältigend ist. Hierzu möchte ich ergänzen, dass die Ratingagenturen, die in dem ESG-Umfeld aktiv sind, gänzlich andere sind (mit Ausnahmen) als die bekannten drei (S&P, Moody’s, Fitch) und sich auch keine gemeinsame Vergangenheit teilen. Eine generelle Agenturenschelte mit Blick auf die Vergangenheit trifft’s für das ESG-Thema also nicht. Da muss man differenzierter ran.

    Dies meine Anmerkungen zu der Folge und Sorry für die „Klugscheißerei“, aber zumindest die Aussage zur EZB und den Klimarisiken in der Geldpolitik-Funktion konnte ich so nicht stehen lassen:-)

    Schöne Weihnachten, bleibt gesund und Danke für Euern Podcast!!

    • danke dir! das sind doch die kommentare, die wir haben wollen.

      zu den ratingagenturen: das war, nebst der flapsigkeit, auch mit blick auf die öffentlichkeit gemeint und korrespondierte mit meinem generellen einwand, dass wenn man änderungen am system vornimmt, diese auch immer einer indirekten öffentlichen billigung unterliegen. ich selbst sehe die ratingagenturen eher neutral. ich lese ganz gerne die eine oder andere analyse, die ein rating begründet.. aber es ist ja klar, dass das nicht hält, wenn sich die marktlage ändert. dagegen können die ratingagenturen wenig tun. ESG: point taken.

      zu den prozenten: der punkt ist mir klar, aber wir sprechen ja auch deswegen von prozenten, weil das nominale zu mehr emotionen führt als das prozentuale nahelegt. ich denke ich kann die aussage von ulrich da weitestgehend stützen, weil die gegenseite zu dieser förderung die erhöhten margen durch nicht-umweltschutz sind. und da reden wir eigentlich nie über 0,1% sondern eher über 20-30% mehr rendite + nicht-erfolgte investitionen. gerade die umweltschweine rechnen das sehr genau durch.

      ich bin aber auch wirklich nicht gegen die (begleitenden) maßnahmen, ich erwarte nur nicht sonderlich viel effekt von ihnen. manchmal habe ich den eindruck, dass die notenbanken mittlerweile als alleslöser angesehen werden.

      frohest fest und erholsame tage!

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