Vielen Dank, dass Du uns mit einem Premium-Abonnement unterstützt. Diese Folge ist Teil des Abos und hilft uns, das Angebot weiterzuentwickeln.
Hier findet ihr unseren Newsletter.
Wir haben ein Subreddit.
Sendet uns Hinweise und Audiokommentare per Mail an
mh (ät) mikrooekonomen.de
Die Kommentare der Hörerinnen und Links zu den Quellen findet ihr auf mikrooekonomen.de. Dort sind auch die Shownotes mit Verlinkungen, Bildern und ggf. Videos.
Russland Update
- Taliban planen Einkäufe in Russland (RIA, russisch)
- Bangladesh will russisches Öl kaufen. (The Daily Star, englisch)
- Japan kauft russisches Öl (TASS, russisch)
- Brasilien und Russland – dicke Geschäfte (MercoPress, englisch)
- Düngemittelpreise 142% gestiegen (BML Österreich)
- Parallel-Exporte werden wichtig (Bloomberg, englisch)
- Russland hilft Erdogan und damit sich selbst (Al Monitor, englisch)
Die Gasumlage
- Pressemitteilung Gasumlage (BMWK)
- FAQ Gasumlage (BMWK)
- Sebastian Dullien zu Inflationsauswirkungen der Gasumlage (Twitter)
- Bundeskanzler kündigt MWST-Senkung auf Gas an (Twitter)
- Unipers Entstehungsgeschichte (BR)
- Unipers Verlustsituation (Süddeutsche)
Drinks
- Rhöner Hopfensonne von Pax Bräu (Frederik Banning)
- Superlecker!
- Die Herz-Maschine von Foreign Objects Beer (Marco Herack)
Hat die Regierung bei Uniper vielleicht einfach Angst vor einem Lehman-Moment? Ein Insolvenzverwalter würd doch sofort alle Unternehmenstätigkeiten einstellen, die weitere Verluste bedeuten. Und dann haben Unipers Kunden den Schwarzen Peter unerwartet höherer Gasbeschaffungskosten für Altverträge. Was dann dazu führt, dass die die Politik plötzlich die ganzen Stadtwerke retten muss.
Geht in Markos Richtung. Lieber mit dem bekannten Übel leben als potentielles Chaos.
Uniper kauft das Gas über Nordstream1: Also zum günstisten Preis aus den Altverträgen und zum anderen ohne Transitgebühren und ohne von der EU-Regulierung betroffen zu sein. Es ist mir vollkommen unklar wie man die drohenden Folgen einer Pleite so herunterspielen kann. Da freuen sich die Faschos noch mehr auf ihren heißen Herbst wenn alle Gasanbieter plötzlich am Spotmarkt kaufen müssten, alle Altverträge entfallen und die Preise sofort weiterreichen würden.
eine insolvenz führt erstmal nur zu einem insolvenzverfahren und das hat das ziel, den betrieb aufrechtzuerhalten und die arbeitsplätze zu sichern. kapitalgeber werden seit diversen reformen entsprechend benachteiligt.
der staat hätte masse-darlehen garantieren können und dann wäre alles in ruhe gesettelt worden. kein chaos, keine ausfälle. kein umkippen ganzer ketten.
Ich hätte mir auch eine differenziertere Betrachtung gewünscht, was die unterschiedlichen Folgen einer Insolvenz ggü. einer Rettung sind.
Was passiert mit den alten Verträgen/Gasmengen, die Uniper noch hat bzw. zustehen? Können sie weiter günstiges Gas kaufen? Müssen sie weiter zu den alten Konditionen an die Stadtwerke verkaufen?
Oder zwingt die Insolvenz sie dazu, die restlichen Gasmengen möglichst gewinnbringend zu verkaufen, um die Gläuber bestmöglich zu bezahlen?
Marco hat die Fragen schon halb beantwortet.
das ist schwierig zu sagen, weil das daran liegt, wie der staat das gestaltet… aus meiner sicht, kann man das folgenlos gestalten. man wird sich aber mit klagen der anteilseigner auseinandersetzen müssen, die in einer insolvenz benachteiligt werden. vermutlich wollte man genau das vermeiden.
der beste weg wäre mE gasumlage (breiter gefächert oder direkt vom staat getragen) mit rückzahlungspflicht und einhergehendem dividendenverbot bis zur erfolgten rückzahlung.
mfg
mh