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PREMIUMMikro246 Gewinne sprudeln, Steuern auch

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4 Comments

  1. ThomasMach ThomasMach

    Ich halte eine Untergewinnsteuer für wichtiger. Otmals machen Unternehmen und Privatpersonen absichtlich weniger Gewinn als möglich. Auf den nicht gemachten Gewinn zahlen sie dann natürlich auch keine Steuern—und die fehlen dann der Gemeinschaft.

    Beispiele sind: (gemeinnüztige) GmbHs, die dem Boss einen zu großen Dienstwagen zur Verfügung stellen oder den Schwager des Bosses einen Consultingvertrag geben, oder Privatpersonen, die die Möglichkeit zur Mieterhöhung oftmals nicht voll aus.
    Hannah hatte da letzte Woche auch das Beispiel derjenigen die freiwillig weniger als 32 Stunden pro Woche arbeiten. Wenn wir diese so besteuern (und besozialabgaben) als hätten sie 32 Stunden gearbeitet, dann haben wir später auch kein Problem mit der Rente.

    • Klar, die Steuersparmöglichkeiten einzuschränken, wäre eine wichtige Aufgabe. Und das wird ja auch viel gemacht und versucht. Aber das ist natürlich alles extrem schwierig festzulegen (was ist ein zu großes Auto), oft sind die Modelle komplex und oft gibt es ja eine gute Begründung für deren Existenz. Anders gesagt: Die Bestimmung/Berechnung scheint mir noch viel schwieriger zu sein als stumpf Übergewinne zu besteuern, wenn diese x% höher liegen als im Durchschnitt der letzten 5 Jahren, und wenn diese Firmen aus irgendwelchen guten Gründen (zB macht unser Klima kaputt) schlecht für die Gesellschaft und die Welt ist. Die Liste dieser Firmen sollte nicht soooooo lange sein, als dass man einen Zusammenbruch des Kapitalismus befürchten müsste.

      Ein Punkt, der mir während des Podcastens leider nicht eingefallen ist: So ein gleitender Durchschnitt ist natürlich in einer anderen Hinsicht ganz nett: Wenn sich irgendwann herausstellt, dass die „Übergewinne“ nicht temporär sind, passt sich das über den gleitenden Durchschnitt mit der Zeit an. Jetzt kann man natürlich auch gute Gründe, warum eine ExxonMobil in 5 Jahren bei einem weiterhin hohen Ölpreis nicht trotzdem weiter diese Steuer zahlen sollte.

    • ThomasMach ThomasMach

      Es geht mir eigentlich nicht um die Steuerhinterziehung sondern um die Untreue durch bewusste Gewinnminimierung gegenüber der juristischen Person und auch gegenüber der Gemeinschaft die dadurch Steuern verliert.
      Ich stimme dir zu, dass die Abgrenzung schwierig ist. Dein Vorschlag mit x% über einem gleitenden Durchschnitt klingt gut, aber ist das ein unternehmensbezogener Durchschnitt oder einer der ganzen Branche? Warum sollten diejenigen, die besonders gut im Gewinnvermeiden oder verstecken sein auch noch mit einer verringerten Übergewinnsteuer belohnt werden?

      Man kann auch einfach die Mehrwertsteuer und Importzölle (oder Ölförderabgaben) erhöhen, diesen ist es egal ob das Unternehmen am Ende Gewinn erzielt oder nicht.

  2. Ich meine auch nicht „Steuerhinterziehung“, sondern „Steuersparmöglichkeiten“. Es gibt halt Möglichkeiten, den Gewinn zu drücken: Ein paar Investitionen, die direkt abgeschrieben werden können, der neue Geschäftswagen, .… Aber all das ist schon sehr detailliert geregelt. Du kannst dir mit einer 2-Mann-Bude halt keinen Porsche mit 2000€-Leasingrate anschaffen und voll als Kosten ansetzen. All diese Probleme (was ist angemessen, was ist zu viel) hast du bei einer Untergewinnsteuer auch wieder. Du könnest höchstens einen Branchenvergleich machen und sagen: Ha, du verdienst aber wenig, das glaube ich dir nicht, weil sich alle dämlich verdienen. Halte ich aber für unmöglich, weil IT ist nicht IT, Einzelhandel ist nicht Einzelhandel, nicht einmal Stahl ist Stahl. Praktisch sehe ich bei einer Untergewinnsteuer noch einen Haufen mehr regulatorische Probleme als bei einer Übergewinnsteuer (wobei das auch gilt, weil die Übergewinnsteuer à la egghat auch nur ganz wenige Firmen und kaum mehr als ein oder zwei Branchen treffen würde). Auch wenn ich die Idee hinter der Untergewinnsteuer durch sympathisch finde.

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