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Oh, oh!
Klaffende Kompetenzlücke im ansonsten großartigen Gespräch:
Private PV-Anlagen werden seit vielen Jahren als Prosumer-Anlagen gebaut. Man versucht, den Eigenverbrauch zu optimieren, für die Überschüsse, die man zwingend einspeisen darf(EEG!), bekommt man für 20 Jahre einen garantierten Betrag, derzeit 8,2 Cent/kWh.
Eine Erhöhung des Eigenverbrauchs ist durch stationäre Speicher möglich, wobei die realtiv hohen Preise derzeit die Wirtschaftlichkeit mindern oder infrage stellen. (Deren Netzdienlichkeit wird leider nicht vergütet oder gefördert.)
Technologisch sind die Speicher ausgereift. Im Gegensatz zum Autos (Lithium-Ionen-Akkus) verwendet man stationär durchgängig Lithium-Eisenphosphat-Akkus, die eine etwas geringere Energiedichte und Leistungsabgabe haben, jedoch mit hohen Ladezyklen und praktisch keiner Brandgefahr punkten.
Durch moderne hybride Wechselrichter vermeidet man einen zusätzlichen ineffizienten Wandlungsvorgang, indem man den überschüssigen Gleichstrom vom Dach direkt in den (Gleichstrom-)Akku einspeist und die Wandlung zu Wechselstrom erst vornimmt, wenn verbraucht wird.
Während bis 2009 bei reinen Einspeiseanlagen das Süddach als Optimum galt, weil man auch die Mittagspitze (für gutes Geld) einfach eingespeist hat, sind heute Ost-West-Anlagen zu bevorzugen, die früher und länger produzieren, so dass das Zeitfenster zum Eigenverbrauch erweitert wird, während die etwas geringere Mittagsspitze nicht wehtut.
PV-Module erwirtschaften ihren CO2-Rucksack in 1 bis 3 Jahren, produzieren aber erwiesenermaßen über 20, bis zu 30 Jahre Strom ohne dramatische Leistungsverluste zu verzeichnen.
Ganz grob kann man zusammenfassen, dass das Ersparte auf dem Dach wesentlich besser arbeitet als auf dem Sparbuch.
So, genug Besserwisserei, vielen Dank für eure vielen lehrreichen Episoden und Formate!
Wir haben derweil eine Korrektur eingebaut, die in der offenen Version enthalten sein wird. Danke für deinen Hinweis!
Ok
Ich brauche ein Premiumaccount. Nun verstehe ich warum.
Tolle Folge.
Zur Frage wann Photovoltaik oder Windenergieanlagen die für den Bau benötigte Energie erzeugt haben gibts in der Energiewirtschaft neben der Amortisationszeit den Erntefaktor, die beide miteinenader verknüpft sind. Detail in der Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Erntefaktor
Hallo, hier ist euer Lieblingsbesserwisser.
Zum Thema Stahl muss gesagt werden dass die in DE gefertigten Stähle keine Weltmarktstähle, sondern Spezialerzeugnisse sind die in Fahrzeug- und Flugzeugbau, der Rüstung und im Ingenierubau verwendung finden. Da steckt in einigen Bereich noch genug Forschung drin den die Inder oder Chinesen, wie auch gegenüber z. B. ASML, noch lange auf Abstand halten wird.
Ansonsten läuft HaJo Schellenhuber die ganze ZEit durch die Gegend und sagt dass wirzusätzlich zur Reduktion auch jährlich mindestens 7% der CO2-Emissionen abscheiden müssen um nur halbwegs in die Nähe der 1,5 Grad kommen.
Der jährlich Output der neuesten chinesischen Solarfabrik ist genauso hoch wie der weltweite jährlich Zubau von 2016.
Wasserstoff wird sicher von den OPEC-Staaten und anderen günstig gelegenen Anbietern erzeugt werden. Die Australier sagen sie könnten das Zeug quasi zum Stromselbstkostenpreis (0,02 Ct je kWh) zzgl. 7% für den Transport zu uns verkaufen. Damit ist das Zeug dann auch kein Champagner mehr – räusper, huuuuuuust – sondern billiger als Öl. Wenn Abnehmerländer dann noch eine gewisse Menge selbst produzieren weil die Überplanung der EEG-Anlagen den Bedarf und den Netzausbau unter Vernunftaspekten immer übertreffen wird, sehe ich da keinerlei Preisprobleme.
Und zur Regelenergie sei auf den VDI Podcast verwiesen:
https://technikaufsohr.podigee.io/107-energieflexible-fabrik
PS: Esst mehr Rehe! Die knabbern sonst die CO2-Speicher weg!