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Mikro059 Versichere richtig, das ist wichtig.

Die Tonqualität ist dieses Mal sehr schlecht. Wir hoffen, am Sonntag eine bessere Version liefern zu können. Ich muss Samstag leider arbeiten und kann daher nicht eher ran. Eine bessere Qualität ist aber auch leider nicht garantiert. Wir tun, was wir können. Danke für eure Geduld. (mh)Neue Version ist online (egg).

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Nachklapp Wahlempfehlung

Olaf Storbeck Wahlempfehlung Erster Teil

Economist Wahlempfehlung: Why Angela Merkel deserves to win Germany’s election

Nachklapp Cryptocurrency ICO

Handelsblatt: Chinesische Zentralbank verbietet Krypto-Börsengänge
Fool: Bitcoin Investment Trust’s Premium Has Exploded

Harvey oder „der Staat versichert und verliert“

SZ: Houston unter Wasser: Die neue Normalität

Sehr ausführlich und interaktiv (und aus 2016): Texas Tribune: Boomtown, Flood Town

Podcast: Slate Money: The Rebuilding Edition

FEMA: Bloomberg: FEMA Is Almost Out of Money and Hurricane Irma Is Approaching

Hyperloop SpaceX-Wettbewerb – TU München gewinnt zum zweiten Mal

Icahn versichert was (und gewinnt)

The New Yorker: Carl Icahn’s Failed Raid on Washington

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Marco: Einschlaf-Entspann-Musik: the secret ensemble – YouTube
Ulrich: Boards of Canada – Youtube
Der eigentliche Pick: NYT: To Understand Rising Inequality, Consider the Janitors at Two Top Companies, Then and Now

Bier

Marco: Tegernseer Hell
Ulrich: Schneider Weisse: TAP 6 – Mein Aventinus – Zur Belohnung des Tages

Tschööö

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Marcos kleiner Handelsblatt-Rant zum Steingart-Tweet:

„EZB-0,0- Zinspolitik: Für Deutschland das größte Enteignungsprogramm seit der sowjetischen Industriedemontage und der SED-Zwangskollektivierung“ (ich lese „Industriemontage“ vor, was natürlich falsch ist; sorry)

Intro-Music: Title: “Femme Fatale: 30a”; Composer: Jack Waldenmaier; Publisher: Music Bakery Publishing (BMI)

Dieter Mayeer
Dieter Mayeer

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Intro-Music: Title: “Femme Fatale: 30a”; Composer: Jack Waldenmaier; Publisher: Music Bakery Publishing (BMI)

7 Comments

  1. Hallo!
    Eine kleine Ergänzung zur Flutversicherung: nach diesem FAZ-Kommentar (im Print vom 31.08. oder hier http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/sturm-harvey-houston-war-klassisches-hochwassergebiet-15176024.html) besagt die Versicherung, daß der Betroffene danach umziehen müsse, man das aber nie durchgesetzt habe. (Möglicherweise deswegen) ist die Versicherung 25 Mrd. Dollar hoch verschuldet. Außerdem ist noch ein krasseres Extrembeispiel gegeben, als ihr genannt habt: $800,000 Versicherungsleistung bei $115,000 Immobilienwert.
    Liebe Grüße

    • Oh, danke für den Link. Den Artikel habe ich gar nicht gesehen. Interessant, reichen wir als Nachklapp in der nächsten Folge nach.

  2. Michael Michael

    Man erwartet von einem Wirtschaftspodcast nicht notwendigerweise, beim Hören auf offener Straße in lautes Gelächter auszubrechen, aber mit der rasanten ßœberleitung ab Minute 22 ist euch das gelungen.

    Nicht so lustig hingegen, dass in Houston durch den beliebigen Umgang mit Bauland zwar ein kurzfristiger ökonomischer Vorteil sowohl für die Einwohner als auch die Stadt entstanden sein mag, der aber von der Zukunft geliehen wurde dergestalt, dass der individuelle Vorteil zum allgemeinen Schaden gereicht:

    The famously “un-zoned” city has allowed developers to pave over natural areas that provide resilience to floods, and build homes in the way of cataclysm. … 166,000 acres of coastal prairies have been destroyed by development since 2001. Instead of being absorbed in the region’s bayous, which are sponges of rainwater that provide natural protection against floods in an area with a long history of Gulf storms, the floodwater takes to the streets and makes deadly aqueducts of the region’s highways and roads … . The situation is made more deadly by allowing more than 7,000 residential buildings to be constructed since 2010 in areas designated as flood zones by the Federal Emergency Management Agency.

    Zitat aus: http://www.spokesman.com/stories/2017/aug/29/houstons-lack-of-zoning-left-city-vulnerable-to-ca/

    Und wenn die staatliche Versicherung bisher schon mit 25 Milliarden Dollar unter Wasser stand, ist das ebenfalls eine Hypothek auf die Zukunft. Im Rust Belt des Nordostens wären derweil Platz und Infrastruktur bereits bzw. noch vorhanden, wenngleich überaltert und verlottert. Und mit sowas wie einem BGE könnten die Leute sich generell freier entscheiden, nicht zum ßœberleben dahin zu ziehen, wo es gerade Jobs gibt und wo darum auch alle anderen schon hinwollen.

    • Houston ist ein (Kein-) Planungsdesaster. Das war absehbar; der sehr gute Artikel Texas Tribune Artikel ist auch schon aus 2016. Viel schwieriger ist nun die Frage, wie man das fixt. Häuser wieder abreissen? Sturmsicherheit erhöhen (Dämme, mehr Regenaufhaltebecken)? Alles schwierig, gegen eines sprechen die Hausbesitzer als Wähler, gegen das letztere wehren sich viele Republikaner, weil der Klimawandel ja nicht existiert.

      Man kann das in Tampa Bay (einer der gefährdesten Regionen *weltweit*) schön beobachten:

      „State leaders could be part of the reason. Republican Gov. Rick Scott’s administration has reportedly discouraged employees from using the words “climate change” in official communications. Last month, the Republican-controlled state legislature approved bills allowing any citizen to challenge textbooks and instructional materials, including those that teach the science of evolution and global warming.“

      https://www.washingtonpost.com/graphics/2017/health/environment/tampa-bay-climate-change/?utm_term=.cb6d9de126b2

  3. Michael Michael

    > Viel schwieriger ist nun die Frage, wie man das fixt. Häuser wieder abreissen? Sturmsicherheit erhöhen (Dämme, mehr Regenaufhaltebecken)?

    Mehr Komplexität durch mehr Betongebirge ist keine Lösung. Sunk costs. Kein Imperium besteht ewig. So lange man nicht versteht, was Wasser eigentlich ist, ringt man nur planlos mit den Epiphänomenen. Darüber hinaus gab und gibt immer wieder Faktoren, die in einer Region zum Rückgang der gesellschaftlichen Komplexität führen. Schmerzhaft und teuer, wenn mühevoll Erschaffenes plötzlich zu Abfall wird. Das hindert die Häuser aber nicht daran, in den Fluten bewohnt wegzuschwimmen und zu verrotten, derweil sie im Rust Belt leerstehend abbrennen und verrotten.

    Entweder besitzt eine Gesellschaft die kulturellen und materiellen Ressourcen, um die bisherige Komplexität zumindest zu wahren und in Richtung geringeren Overheads elegant anzupassen, oder eben nicht. In den Niederlanden, dem Goldstandard, was den Widerstreit aus Land und Wasser betrifft, lernen die Kinder, sich trotz Kleidung schwimmend in Sicherheit zu bringen:

    https://www.nytimes.com/interactive/2017/06/15/world/europe/climate-change-rotterdam.html

    “A smart city has to have a comprehensive, holistic vision beyond levees and gates,” as Arnoud Molenaar, [Rotterdam’s] climate chief, put it. “The challenge of climate adaptation is to include safety, sewers, housing, roads, emergency services. You need public awareness. You also need cyber-resilience, because the next challenge in climate safety is cybersafety. You can’t have vulnerable systems that control your sea gates and bridges and sewers. And you need good policies, big and small.
    “This starts with little things, like getting people to remove the concrete pavement from their gardens so the soil underneath absorbs rainwater,” Mr. Molenaar said. “It ends with the giant storm surge barrier at the North Sea.”
    […]
    “We have been able to put climate change adaptation high on the public agenda without suffering a disaster in many years because we have shown the benefits of improving public space — the added economic value of investing in resilience.
    “It’s in our genes,” he said. “Water managers were the first rulers of the land. Designing the city to deal with water was the first task of survival here and it remains our defining job. It’s a process, a movement.
    […]
    To the Dutch, what’s truly incomprehensible … is New York after Hurricane Sandy, where too little has been done to prepare for the next disaster. People in the Netherlands believe that the places with the most people and the most to lose economically should get the most protection.

    > Alles schwierig, gegen eines sprechen die Hausbesitzer als Wähler, gegen das letztere wehren sich viele Republikaner, weil der Klimawandel ja nicht existiert.

    Ungünstige Mischung aus heiligem Privateigentum als Keimzelle der Staatsräson, und ebenso zu Religion geronnener Furcht vor dem Verlust des liebgewonnenen eigenen Status‘. Denn einst war man dem Elend des Alten Europa entkommen und stolzer Sklavenhalter auf unermesslichen Landgütern, dann kommandierte man mächtige fossile Energien als scheinbar günstiger Kredit aus der geologischen Vergangenheit. Und nun steht man an der Schwelle zum Unbekannten, wo die Sklaven plötzlich mitreden können und der Kredit mit Zinseszins bezahlt werden möchte. Auf wen kann man in so einer Lage denn noch herabblicken, um sich selbst zu erheben und besser zu fühlen?!?

    An einem bestimmten Punkt hört man hoffentlich auf, das Vorhandene und die bisherige Geschichte um jeden Preis zu stützen, und dreht durch, resigniert, stirbt, oder sucht sich eine neue Lebensgeschichte, welche der Existenz Sinn verschafft. Auf jeder Ebene neu, als Einzelner, als Gruppe, als Gesellschaft, und seit Earthrise & Blue Marble womöglich auch als Globus.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Earthrise
    https://de.wikipedia.org/wiki/Blue_Marble

    > Republican Gov. Rick Scott’s administration has reportedly discouraged employees from using the words “climate change” in official communications.

    So sindse halt, die Autoritären. Typisches Unterwerfungsritual zur Statussicherung. „Ihr könnt mir gar nichts und macht jetzt mal schön das, was ich sage, weil ihr schwach seid und mich für euer Selbstverständnis mehr braucht als ich euch — zumindest tue ich ungestraft so, weil ihr außerdem doof seid und Angst habt.“

    • Sunk costs? Die Niederlande sehen das anders. Auch die Regionen der Welt, in denen man Flüsse oder Berge befestigen muss, in die man künstlich Wasser bringen muss, weil es sonst zu trocken wäre, etc. pp. Dass der Mensch den Planeten formt, ist so neu dann nicht …

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