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Mikro233 Das Klopapier wird wieder knapp

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6 Comments

  1. Claus Claus

    Die Filmkritik (ausschließlich ästhetischer Natur und mit einem Wort: „Bäh!“) zur Dokumentation Oekonomia fand ich irgendwie schwach und unangemessen.

    Die Thesen des Films, soweit ich mich erinnere: Kredite werden nur vergeben, wenn die Wirtschaft wächst; damit die Wirtschaft wachsen kann, muss die Geldmenge steigen; dadurch dass die Geldmenge steigt, werden Reiche am Ende reicher.

    Für mich, als jemanden der wirklich auch absolut keine Ahnung hat, klingt das plausibel. Zumal es ja der Erfahrung entspricht: In Wirtschaftskrisen werden keine Kredite mehr vergeben (und das ganze „System“ gerät ins wanken), die Geldmenge wächst ständig und einige Reiche werden immer reicher.

    Ich hatte den Eindruck, ihr nehmt das als Verschwörungstheorie war („Bäh!“ und „Ich habe keine Ahnung warum so etwas im öffentlich-rechtlichen Fernsehen gezeigt wird“) und versteht den künstlerischen Stil des Films als Mittel zur Manipulation. Umso mehr hättet ihr entweder die Thesen des Films mal grob entkräften oder einfach darüber schweigen können (unter eurer Rubrik „Worüber wir nicht reden“).

    Den künstlerische Umsetzung des Films fand ich übrigens einfach nur sehr sehr gelungen.

    • Lieber Claus,

      was du mir da vorwirfst stimmt nicht. Vielleicht hörst Du dir das Kapitel nochmal an… denn ich erkläre, dass Geld schon deswegen nicht aus dem Nichts entsteht, weil dahinter ein Vermögenswert steht und die Banken nicht einfach mal so, jederzeit, einfach Geld schöpfen.. sondern dass dahinter Vermögenswerte und Rückzahlungsfähigkeiten stehen. Es gibt einen Gegenwert. Auch gibt es Eigenkapitalregeln.

      Ferner erklärte ich, dass die Autorin hier einfach nur auf die Passivseite (Kredite) einer Bilanz schaut und nie auf die Aktivseite (Vermögenswerte)

      Eine explizite Kritik war, dass die Autorin selbst nie etwas erklärt, sondern lediglich zeigt wie sie andere fragt und darauf basierend ihre Idee, was da sein könnte, aufzeichnet. Das ist in jeder Hinsicht völlig unjournalistisch… und ich habe an der Stelle auch klar gesagt, wie ich mir das Wünschen würde.

      Was ich nicht gesagt habe:
      – Es wird an keiner Stelle erläutert, warum die Geldmenge überhaupt die ihr zugesprochene Relevanz haben sollte. Hint: Hat sie nicht.
      – Die Autorin behauptet, dass alles wachsen müsse.. aber auch das stimmt nicht. Man kann das daran erahnen, dass ständig kleine wie große Unternehmen pleite gehen. (Wachstum kann aber auch durch Dienstleitungen erzeugt werden..)
      – Die Autorin behauptet im Kern, dass Geld ohne Menschen stattfindet.. BMW vergibt Kredite, deswegen wächst BMW. Aber nirgends findet eine bewusste Kaufentscheidung statt. (Kaufentscheidungen bedeuten auch immer, dass man auch Dinge nicht kauft.)

      Die Doku ist ein großes Unken ohne überhaupt zu erklären, welches Problem ihrer Meinung wirklich existent besteht.

      Die Autorin hat es nicht mal geschafft die Geldmenge (die ihr vermutlich problematisch erscheint.. aus nicht erläuterten Gründen) richtig darzustellen. M0 bis M3. Da reicht es, mal bei Wikipedia vorbeizuschauen. Dafür braucht niemand einen EZB Chefökonom oder Finanzvorstand.

      Aus meiner Perspektive macht es keinen Sinn, an der Stelle eine erweiterte Gegendarstellung zu machen, weil nicht mal klar ist, was die Darstellung, über die von mir kritisierten Punkte hinaus, eigentlich sagen will. Es ist zu unfundiert. Ein Qualitätsmanagement hätte der Sache gut getan.

      mfg
      mh

    • Claus Claus

      Danke für deine Klarstellung!

  2. Michael Michael

    Habt ihr einen Lesetipp für einen Artikel der die Situation, Entwicklung und grundsätzliche Problematik der Finanzpolitik in der Türkei zusammenfasst? Für Menschen, die nicht jede Mikroökonomen-Folge der letzten drei Jahre gehört haben 😉

    • Nich super ausführlich aber ich glaube der tut es in aller Kürze: hier

  3. Hans Joachim Reusch Hans Joachim Reusch

    Ich verstehe das Argument nicht, dass Geld nicht aus dem Nichts entstehen sollen. Nehmen wir an, es gibt nur Bargeld und alles sei bezahlt und die Gesamtsumme des im Umlauf befindlichen Geldes sein 1000. Ich besitze ein Haus. In dieser Situation gehe ich zur Bank und bitte die Bank um ein Kredit von 100. Die Bank gibt mir den Kredit unter der Bedingung, dass sie das Haus als Sicherheit bekommt. Ich hebe die 100 ab. Zu diesem Zeitpunkt ist die im Umlauf befindlich Menge von Geld 1100. Es ist aber wertmäßig nichts hinzugekommen. Das Haus existierte ja schon vor der Kreditaufnahme. Somit ist Geld geschaffen worden. Letztlich auf Knopfdruck der Bank. Dies ist der entscheidende Punkt. Ich würde dies auch Schaffung aus dem Nichts bezeichnen. Aber egal, die Tatsache an sich ist wichtig.
    Natürlich wird das Geld auch wieder vernichtet, wenn ich den Kredit zurückzahle. Falls ich dies nicht kann. Verringert sich der Geldumlauf natürlich nicht. Spannend ist die Frage, woher eigentlich die Zinsen kommen, die ich der Bank zu zahlen habe. Denn letztlich ist dies in der oben konstruierten Welt nur möglich, wenn der Geldumlauf nach Zahlung von Zinsen und Kredit abnimmt. Ich zahle Zinsen von 10; ich zahle ab; verbleibende Geldmenge ist nur noch 990. In der Realität ist es nicht so. Woher das Geld kommt, mit dem die Zinsen bezahlt werden, wird im Film zumindest nicht so erklärt, dass ich es verstanden habe.
    Des Weiteren finde ich es schon bemerkenswert und zeig bar, dass der oberste Volkswirt der EZB nicht in der Lage ist zu erklären, wie die EZB Geld „entstehen“ lässt.

    Gruß
    Hans Joachim

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