Intro
Challo
Nachklapp: Schweizer Nationalbank Spekulation geht die Luft aus
Finanzen.ch: Schweizerische Nationalbank Aktie
Marshall Islands will einen ICO, IWF will ihn (mit Nachdruck!) nicht
DW: Sovereign cryptocurrency: Marshall Islands to launch world-first digital legal tender
The NextWeb: Marshall Islands warned to cancel its ICO or be denied international aid
Iran-Sanktionen und wie die EU diese umgehen will
Handelsblatt: Mit diesem Kniff will die EU die US-Sanktionen gegen den Iran umgehen
SZ: Maas-Vorschlag – Ein europäisches Zahlungssystem ist unrealistisch
Tschöö Hannah
Weiter im Programm
Unser nächstes Buch: Titus Gebel „Private Städte“, hier stellt er es selber vor: The European: Ein Vorschlag für eine alternative Ordnung
Zucman rechnet die Steueroasen durch
Thomas, Wright, Gabriel Zucman: The Exorbitant Tax Privilege (PDF)
So verbuchen US-Weltkonzerne ihre 2016er-Gewinne: 76,5 Mrd. Dollar in Irland. So viel wie in China, Japan, Deutschland, Frankreich und Mexiko ZUSAMMEN. Der effektive Steuersatz von 5,7% in Irland wirkt …
Profits booked by US multinationals in 2016 in…
Ireland: $76.5 billion
Netherlands: $43.3 billion
Switzerland: $40.9 billion
Singapore: $26.4 billion
Bermuda + Caribbean havens: $21.2 billion [excludes Puerto Rico]
China + Japan + Germany + France + Mexico = $76.4 billion pic.twitter.com/EAZqzWOwXU— Gabriel Zucman (@gabriel_zucman) 10. September 2018
Fred: U.S. Net International Investment Position (8,9 Billionen Dollar im Minus; also 8900 Milliarden. Trotzdem erwirtschaften damit ein Plus, weil die (nahezu steuerfreien) Renditen der Auslandsvermögen höher sind als die Zinsausgaben)
Heise: Irland treibt Milliarden-Steuernachzahlung von Apple komplett ein
HörerInnenfrage Hilti: Ist eine Klage von Aktionären gegen die Firma nicht sinnlos?
HörerInnen-Frage über Twitter: Kauft Amazon Real?
t3n: Real: Schnappt sich Amazon die deutsche Supermarktkette?
So stellt sich Real die Zukunft vor: Markthalle Krefeld
(der von mir erwähnte „Zukunftsmarkt“ in Rheinberg ist übrigens nicht Real, sondern Metro)
Picks
Ulrich: Arte.tv: Inside Lehman Brothers – Whistleblower packen aus (85 Min) (ich hab’s inzwischen gesehen, ist besser als die üblichen Dokumentationen, zB diese Geheimakte Finanzkrise – Die Verantwortung des Josef Ackermann
Marco: Leïla Slimani – Dann schlaf auch du
Bier
Ulrich: Kona Brewing Big Wave Golden Ale
Marco: Wettelsheimer Bier hell
Marco: Ritter-Bier in Nesslingen
Marco: Frau Gruber vorgestellt
Tschöö
Picks
- Arte.tv: Inside Lehman Brothers - Whistleblower packen aus (85 Min (Ulrich Voß)
- Leila Slimani - Dann schlaf auch du (Marco Herack)
- Buch
Drinks
- Wettelsheimer Bier hell (Marco Herack)
- - Danke an Max für die milde Gabe.
Nun ja, ein mittelfränkisches Helles halt. - Ritter-Bier in Nesslingen (Marco Herack)
- - Danke an Max für die milde Gabe.
Noch ein mittelfränkisches Helles - Frau Gruber (Marco Herack)
- Kona Brewing Big Wave Golden Ale (Ulrich Voß)
- Ein Ale. Nicht schlecht, aber eben auch nicht annähernd so besonders, dass man es um den halben Planeten schippern muss …
Hallo,
ich habe nur zwei kleine Anmerkungen:
I. Anlegerklagen / Schadenersatzprozesse: Dem deutschen Rechtssystem ist die „Sammelklage“ nach wie vor fremd. Stark vereinfacht ausgedrückt: Bei einer Sammelklage muss der Betroffene nur nachweisen, dass er Teil der (Betroffenen-)Gruppe ist und das Ergebnis des „Gruppenprozesses“ gilt dann auch für ihn, er muss also selber Klage einreichen.
In Deutschland gibt es u.a. das Kapitalanleger-Musterverfahren bzw. jetzt demnächst auch die Musterfeststellungsklage. Hierbei können Entscheidungen über grundsätzliche Rechtsfragen herbeigeführt werden, auf die sich dann alle Betroffenen berufen können. Der Einzelne muss seinen Anspruch jedoch nach wie vor individuell geltend machen, erspart sich aber die mitunter langwierige und teure Beweisaufnahme.
II. Lebensmitteleinzelhandel / lokale Konzentration: In Berlin hat EDEKA vor vielen Jahren „Reichelt“ übernommen. Bis 2016 oder 2017 wurde der Name auch bei einigen Märkten noch mitgeführt.
Budni(kowski) ist soweit ich weiß ein Drogeriemarkt ähnlich Rossmann oder dm, den ich nur aus Hamburg kenne.
Beste Grüße
Simon
Zum ersten Punkt: Was auch die Klage gegen die Prospekthaftung gegen die Telekom nicht so, dass man sich nur „anschließen“ musste? Oder war das nach dem Motto „wenn die Musterklage erfolgreich war, reich du auch die Klage ein, weil du die dann eh wahrscheinlich gewinnen wirst“?
2) Yepp, Reichelt war’s.
Hallo,
es war ein toller Podcast. Besonders der Ausflug in die Welt der Lebensmittelhändler war sehr interessant, dort habe ich durch Euch viele neue Sachen kennen gelernt. ßœbrigens ne Sache, macht doch mal eine Wunschliste für Hörerbiere/Hörerweine auf. Ich könnte mir vorstellen, da gibts Leute die gehen los und besorgen was… 😉
Ansonsten macht weiter So! Vielen Dank für die angenehme Unterhaltung
Danke für das Lob.
Hörerbier-Wunschliste? Gibt so viele, das wird echt schwierig … Vor allem so viele, von denen ich nicht einmal was ahne …
Ich müsste mal schauen, ob es bei einem der Bierversender eine Wunschlistenfunktion gibt. (Obwohl meine Wunschliste bei Amazon auch erschrecken ungepflegt ist (wie ich gerade feststellen musste)) …
Moin! Will ja den Tag nicht vor dem Abend loben, aber das mit eurer neuen Webseite hat sich gelohnt. Man sieht, da steckt viel Arbeit drin. (Und sobald man ggf. in uMatrix die Podlove+Podigee-Einbindungen pauschal erlaubt hat, funktioniert auch alles einwandfrei…)
Zum Thema Metro/Real bin ich gerade im Supermarktblog auf eine satirische „Verkaufsanzeige“ gestoßen. Darin ist schön zusammengefasst, warum Real nicht gerade als attraktiver ßœbernahmekandidat erscheint. Auch die Kommentare sind lesenswert; Tegut wird erwähnt, Auchan, Carrefour, Tesco (aber: Brexitannien). Kaufland hat demnach ebenfalls Probleme, weil der Non-Food-Bereich ins Internet abwandert und die entsprechenden Flächen branchenweit überflüssig werden, vgl. Warenhäuser generell und Kaufhof aktuell. Wohnortnahe, flächenkleinere Lebensmittel-Einzelhändler/-Discounter stehen hingegen viel besser da.
https://www.supermarktblog.com/2018/09/24/metro-trennt-sich-von-real-die-fast-ganz-ehrliche-verkaufsannonce/
Das von Ulrich erwähnte Krefelder Markthallen-Konzept wird im gleichen Blog auch eher unenthusiastisch bewertet. In den Kommentaren kommt direkt mal der Erklärungsansatz mit der angeblich schrumpfenden Mittelschicht, dem aber unter Verweis auf unterschiedliche regionale Entwicklung innerhalb Deutschlands gekontert wird, und den auch ihr ja zuletzt (IIRC in Zusammenhang mit dem Armen Deutschen Sparerâ„¢, Mikrß– 111) tendenziell entkräftet habt.
https://www.supermarktblog.com/2016/12/05/kommentar-die-markthalle-ist-reals-erster-schritt-zur-selbstabschaffung/
Kann mir abschließend vorstellen, dass einzelne Real-Standorte verkauft und dann hoffentlich saniert werden, um ungünstiger gelegene oder in ihrer Substanz ebenfalls abgängige Standorte in der gleichen Gegend 1:1 ablösen zu können. Aber insgesamt hat sich das Thema wohl erledigt. Glaskugel: Der unverkäufliche Rest macht ersatzlos zu.
(Fragt sich bloß, was aus diversen betonistischen Blumenladen+Schuhreparatur+Bäckerei-Mini-Malls neben der Autobahn, mit Real als bisherigem Ankermieter, werden wird. Sonderwirtschaftszonen für Lost-Places-YouTuber? ?)
P.S.: Budnikowsky findet sich neuerdings nicht nur im Großraum Hamburg, sondern auch in Berlin:
https://www.supermarktblog.com/2018/08/30/aus-der-hanse-in-die-hauptstadt-budni-erfindet-fuer-berlin-das-city-drogeriemarkt-cafe/
Danke für den Kommentar und die Links. Die Verkaufsanzeige hatte ich schon gesehen, leider erst nach der Aufnahme. Hatte kurz überlegt, das Thema nachzuklappen, habe dann aber doch darauf verzichtet (wir haben immer soooo viele Themen …)
Das Hauptproblem an der Markthalle: Das Dingen ist teuer, also in der Umsetzung für Real. Ich glaube, es gibt einen Markt für solche Konzepte, allerdings ist auch Edeka nicht doof und zumindest hier in der Ecke gibt es zunehmend große Edekas (Oberhausen ZurHeide am Sterkrader Tor), die relativ eindeutig in eine höhere Klasse gehen. Rösten eigenen Kaffee, es wird live vor Ort gekocht, etc. pp. Die Filiale in Düsseldorf soll noch größer sein.
Und das Konzept des alten Reals (mit Kleidung, Motoröl und was weiß ich …) hat sich mir eh nie erschlossen. Ich schätze einfach mal, dass dieses „einmal hin, alles drin“-Konzept im Zeitalter von Freihauslieferung ab 20 Euro und zigfach größerer Produktauswahl und besseren Preisen einfach null Sinn mehr macht.
Tja, was aus den Mini-Malls wird? Vielleicht geht da auch ein Edeka rein, packt die Lebensmittel auf eine Etage und lässt die andere Etage leer stehen … Oder die müssen alle groß umgebaut werden, damit die beiden Etagen einzeln funktionieren und eine nimmt Edeke/Rewe und die andere zB ein Kleidungsdiscounter (will man halt doch einfach mal schnell anprobieren statt bestellen und zurückschicken).
Mal abwarten. Einfach wird das definitiv nicht (sowohl für Real wie auch die Besitzer der Mini-Malls) und dass das Metro-Management eine „einfache“ Lösung für Real durch eine Amazon-ßœbernahme bekommt, halte ich weiterhin für ziemlich unwahrscheinlich …